Der erste Satz aus Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah:
Eines schönen Morgens im April komme ich auf einer kleinen Seitenstraße in Harajuku an dem 100%igen Mädchen vorbei.
Dies ist das erste Buch, das ich von Murakami gelesen habe. Ich habe schon viel über ihn gehört, viele Bücher liegen hier auch von ihm, aber bisher kam ich nicht dazu, sie zu lesen. Jetzt aber. Und zu Beginn diese Kurzgeschichtensammlung. Vielleicht schaue ich irgendwann zurück auf diesen Anfang meiner Murakami reise und sage, dies war kein guter Anfang. Aus dem jetzigen Standpunkt aber bin ich ganz zufrieden. Klar, nicht alle Geschichten gefallen mir. Aber viele. Und oft habe ich Sätze unterstrichen. Er schafft eine schöne Balance zwischen zwischen hochphilosophischen Gedanken und elementar derben Trieben. Und was am Ende übrig bleibt, war folgende Erkenntnis: Ich bin nicht alleine. Murakamis Geschichten zeigen mir deutlich, egal wie alt man ist oder wo man her kommt, es gibt elementare Gedanken und Gefühle, die sich einfach nicht ändern und die jeder hat. Oder zumindest Murakami und ich. Und allein dieses Gefühl war er wert, das Buch gelesen zu haben. Ich freue mich auf mein nächstes Werk von ihm, ich glaube, ich werde aber mit einem Roman weitermachen.
Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah von Haruki Murakami wurde übersetzt von Nora Bierich und erschien bei btb.
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