Roman: All die verdammt perfekten Tage von Jennifer Niven

Der erste Satz aus All die verdammt perfekten Tage:

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?

Finch überlegt sich jeden Tag, ob er heute sterben will. Violet versucht, den Tod ihrer Schwester zu verarbeiten. Sie treffen sich auf dem Glockenturm der Schule, als beide versuchen, sich umzubringen. Dieses gemeinsame Geheimnis bringt die beiden zusammen und Violet lernt wieder, zu leben, von diesem Jungen, der eigentlich sterben will.

Der Anfang liest sich, wie „A long way down“ von Nick Hornby. Das Buch ist aber nicht so. Nicht wirklich zumindest. Aber es geht auch um Selbstmord und wie damit umzugehen. Jennifer Niven (soweit ich weiß, nicht verwandt mit John Niven) schreibt leicht lesbar und spannend, ich hatte das Buch in zwei Tagen durch, wobei ich mit den ersten Seiten wirklich zu kämpfen hatte. Den Charakter von Finch konnte ich kaum greifen, bis ich verstanden habe, dass er sich selbst nicht greifen kann. All die verdammt perfekten Tage schwimmt im Fahrwasser von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, erinnert in vielen Momenten daran, aber im Laufe der Geschichte auch an „Elizabethtown„, mit verdrehten Rollen.

Es ist eine gute Geschichte, mal ein lustiger, mal ein trauriger Roman. Manchmal habe ich die Tränen hinter den Auge gespürt, manchmal musste ich lachen. Man kann ihn sehr gerne lesen, wenn man auf die Geschichte von Leben und Tod, von Liebe und Jugend, auf Road-Trip und auch auf eine gute Art von Kitsch steht.

Wer es nicht lesen will, kann noch eine Weile warten und den Film sehen, der bald gedreht wird.

Eigentlich hat es nicht mit dem Buch zu tun, aber wie Jennifer Niven das Buch mit anderen Medien verknüpft, kommt sehr nah daran, was ich mit meinen Büchern machen will. Das Buch hat einen Instgram-Account, mehrere Playlists, passende Webseiten, gibt die Möglichkeit, die Orte des Buches auch zu besuchen und Niven hat sogar ihre Traumbesetzung für die Verfilmung gesetzt. Das ist ganz schön großartig!

All die verdammt perfekten Tage von Jenniver Niven wurde übersetzt von Alexandra Ernst und erschien bei Limes. Der Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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