Pfandfrei!

Nachdem ich gestern nebenbei mal kurz über das DVD-Verkaufsargument „Mit Wendecover!“ geschrieben habe, ist mir noch ein anderes Verkaufargument der letzten Zeit eingefallen: Pfandfrei! Verstärkt nach der Einführung des einheitlichen Pfands vor drei Jahren lassen sich Hersteller alles Mögliche einfallen, um dem Pfand zu entgehen und nutzen dies, um ihre Produkte dann riesig mit

„Pfandfrei“ oder „Ohne Pfand“ zu kennzeichnen.

Da die Pfandpflicht nur für Flaschen bis 3 Liter gilt, werden Getränke mittlerweile einfach in 3,001 Liter-Flaschen verkauft.

In was für einer Gesellschaft leben wir, in dem es als vorteilhaft angesehen wird, wenn eine Verpackung nicht zurückgebracht werden muss, sondern im Hausmüll weggeworfen werden kann?

Ich denke, eine schöne Symbiose wäre, Bio-Getränke in pfandfreien Einwegflaschen zu verkaufen. Dann könnte man mit gutem Gewissen die Umwelt verschmutzen.

Bedenkliche Grüße – faby

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Kommentare

  1. Avatar von derhenry

    Ha, das ist genauso cool, wie die 99-Watt-Lampen, um das 100-Watt-Birnen-Verbot zu umgehen. 🙂

  2. Avatar von faby
    faby

    haha 🙂 auf jeden Fall! Was sind denn noch so Beispiele?

  3. Avatar von sf
    sf

    3,001 Liter !? hab ich ja noch nie gesehen.. wow..

    im prinzip habt ihr recht, es ist natürlich unsinn die (eigentlich) gutgemeinten vorschriften so zu umgehen..

    aber ! – leider wird „das volk“ so oder so besch…
    beispiel: die glühlampen-verordnung.. – dient garantiert am allerwenigsten zum (angeblichen) „energie-sparen“..
    und plastik (aus der gelben tonne) oder papier (aus der sammlung) wird dann in den verbrennungsanlagen wieder zugeführt wenn die braven leutz ZU gut müllgetrennt haben…

    fragt man sich unwillkürlich: wo oder was ist der größere schwachsinn oder beschiß ?!..

  4. Avatar von faby
    faby

    Kannst du ein bisschen genauer auf deine Aussage zur Glühlampen-Verordnung eingehen? Interessiert mich!

  5. Avatar von sf
    sf

    Hi faby,

    von wem genau weiß ich nicht mehr, aber ich hab eine aufstellung gesehen daß der stromverbrauch für die beleuchtung der haushalte in ganz deutschland nur 0,5% vom gesamt-energie-verbrauch ausmacht, z.b. aluminium-gewinnung (statt ordentliches recyclen !) kostet ein mehrfaches davon. u.a.

    also: wenn die „neuen“ lampen z.b. 80% strom sparen würden (wie behauptet wird) dann sinkt der stromverbrauch der privat-haushalte auf 0,1% = 0,4% „gespart“ wenn alle glühbirnen ausgerottet sind !
    das ist lächerlich, weil bereits einige optimierungen bei industriellen prozessen bis zu 10% und mehr sparen würden !
    ebenso ist in allen „energiesparlampen“ quecksilber enthalten, nicht viel (paar milligramm) aber immerhin, und das summiert sich doch wenn alle leute so beleuchten werden/würden, wobei der „durchschnittsbürger“ seine glühlampen in den hausmüll wirft, was dann nicht mehr angebracht wäre, usw. usw. ! von den häßlichen spektren und dem nachweisbaren(!) elektro-smog gar nicht zu reden…
    zudem „heizt“ eine glühbirne (ist ja der vorwurf) und diese entfallende wärme würde dann anderweitig wieder gebraucht (sprich: gas, öl, -heizung) etc.

    – das nur als paar argumente, warum es nicht SO golden ist wie gern dargestellt wird..

    wenn schon, dann sollte man auf einsatzfähige LED’s setzen (dauert nicht mehr lange, nach aussage ernstzunehmender fachleute) : die halten noch länger, haben nahezu frei wählbare lichtfarbe, ohne quecksilber (zwar mit halbleitern, aber davon laufen tonnenweise mehr in jedem computer rum 😉 ) etc. etc.

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