Telefonterror-Geldmacherei

Seit knapp zwei Jahren lebe ich nicht mehr bei meinen Eltern in einem schönen beschaulichen Dorf bei Pforzheim. und vor sechs Jahren sind wir damals innerhalb des Ortes umgezogen. Soweit also zu den Grundinfos.

Es ist jetzt Dienstag, das Telefon klingelt bei meinen Eltern und meine kleinste Schwester geht ran. Auf die Frage, ob ich da sei, antwortet sie wahrheitsgemäß mit nein und daraufhin legt die Gegenseite auf. Diese Sache wiederholt sich noch dreimal mit wechselnden Familienmitlgiedern. Immer der selbe Ablauf:

Fragen nach mir und nach der Information, ich sei nicht da, ohne weitere Erklärungen aufzulegen.

Mein Vater ruft irgednwann bei mir an und erzählt das und fragt ob er denn meine Nummer weitergeben soll. Ich verneine, die Nummer hier ist sehr unbekannt und das ist ganz gut so.

Eine halbe Stunde später ruft er nochmal an und berichtet: Es hätte noch zweimal jemand angerufen und beim letzten Mal hat er sich dann als mich ausgegeben. Die Frau am anderen Ende ist ganz erleichtert „mich“ endlich am Telefon zu haben und meint:

Herr Neidhardt, sie haben sich vor kurzem für ein Gewinnspiel registriert und wollten sich jetzt wieder austragen, ist das richtig?

Mein Vater antwortet mit „Ja“.

Gut, Herr Neidhardt, dann müssten wir nur kurz nochmal die Daten überprüfen, damit wir sie dann aus dem System streichen können. Fabian Neidhardt, wohnhaft in der Bergstraße 56?“

Mein Vater antwortet mit „Ja“. Was die Dame aber nicht weiß: In der Bergstraße wohnen wir seit eben diesen sechs Jahren nicht mehr. Ihr anfängliches „vor kurzem“ muss also sehr weit definiert sein. Aber das weiß die Dame ja nicht, also geht es weiter.

Auf die Telefonnummer habe ich ja angerufen, die stimmt also noch, gut. Dann würde ich jetzt ihre Kontodaten aus dem System löschen.

Mein Vater antwortet mit „Ja“.

Die Kontodaten sind wegen des Datenschutzes verschlüsselt im System, könnten sie mir jetzt nochmal ihre Kontodaten durchgeben, damit ich sie rauslöschen kann?“

Mein Vater antwortet mit „Nein“, worauf die Dame aus dem Konzept kommt und fragt warum denn nicht, sie haben doch bei dem Gewinnspiel mitgemacht. Und so weiter. Ich habe die Geschichte also direkt von meinem „älteren Ich“ erzählt bekommen und will sie direkt an euch weitergeben. Und sobald mir mein Vater die zugehörigen 0180-Nummern geliefert hat, von denen angerufen wurde, wird das Ganze nochmal weiter an den Verbraucherschutz geleitet.

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Kommentare

  1. Avatar von sf
    sf

    verbraucherschutz wär noch zu wenig, das ist allerhöchstwahrscheinlich echter betrug !
    so eine art „telefon-phising“, das nur darauf gezielt ist echte konto-verbindungen zu ernten, wozu auch immer – kann man sich leicht vorstellen..

    (kam auch zuletzt mal was drüber im WDR; manchmal ist es doch nützlich TV zu gucken, aber nur gaaanz manchmal 😉

    sf

  2. Avatar von Running-Duck

    Vielleicht hilft es sich in der Robinson Liste einzutragen.
    Wenn dann nochmal eine Anruf kommt kann man sich zu 100% sicher sein das dieser unseriös ist.

    Gruß,
    Robert

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