Buch: Coma – John Niven

Eigentlich habe ich das Buch schon ein paar Monate hier liegen und ich habe es auch schon vor längerem gelesen. Aber ich hatte es an mehrere Menschen ausgeliehen und gestern erst wieder bekommen. Ein perfekter Zeitpunkt, eine Empfehlung zu schreiben.

Coma von John Niven ist in der Hardcore Reihe von Heyne erschienen. Das Label gibt’s es schon seit 2005, dieses Buch ist aber das erste, welches ich aus dieser Reihe kenne. In der Pressemitteilung der Reihe heißt es:

Unter dem Label HEYNE HARDCORE startete der Wilhelm Heyne Verlag im Taschenbuch im Herbst 2005 eine neue Buchreihe mit Aufsehen erregenden Titeln aus den Bereichen Spannung, Erotik und Undergroundliteratur. Jedes Buch stellt in seinem Umfeld etwas Besonderes dar, keine Genre-Einheitsware, sondern Bücher, die aufgrund ihrer Thematik, des Buchtyps oder der herausragenden schriftstellerischen Qualität von sich Reden machen.

Coma passt auf jeden Fall in diese Sparte. Es ist der zweite Roman von John Niven, nach Kill Your Friends. Letzteres ist ein Roman über einen „ein bisschen“ ausgeflippten A&R-Manager der britischen Musikindustrie. Passend, denn Niven hat jahrelang in der Musikindustrie gearbeitet.

Sein zweiter Roman, Coma, handelt von zwei irischen Brüdern. Gary ist ein schlechter Golfer, Lee ist ein schlechter Krimineller. Während seiner unzähligen Golf-Übungsstunden schafft Gary irgendwann plötzlich DEN perfekten Schlag. Und kurz vor der perfekten Landung wird Gary von einem Golfball getroffen und fällt ins Koma. Nachdem er wieder aufwacht, ist alles so wie immer. Bis auf drei kleine Sachen:

  • Er kann Golf spielen wie ein Gott
  • Er hat das Tourette-Syndrom
  • Er muss zwanghaft öffentlich masturbieren.

Die beiden letzten Punkte treten besonders dann auf, wenn Gary unter Stress steht, was durch seine plötzliche Begabung ziemlich oft der Fall ist. Lee will das Talent seines Bruders ausnutzen. Und das endet im Desaster.

Neben der krassen Story kommt noch die krasse Sprache von Niven hinzu. Niven schreibt extrem derb. Entweder, man freundet sich damit an oder man legt das Buch zur Seite, denn es gehört zum Stil des Buches.

Es ist ein tiefschwarzer, britisch-irischer Humor, genauso tiefschwarz und derb geschrieben. Wem das gefällt, der wird glücklich mit dem Buch. Mir hat es sehr gefallen und ich freue mich auf die nächsten Romane von Niven!

PS: Ich habe mir kurz nach dem Lesen auch das passende Hörbuch, gelesen von Markus Kavka, besorgt. Ich kann aber vom Hörbuch nur abraten, denn einerseits ist es viel zu krass gekürzt und andererseits passt Kavkas Lesart überhaupt nicht zur Stimmung des Buches. Lieber selbst lesen!

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