Abgebrochen: Das verlorene Labyrinth von Kate Mosse, gelesen von Julia Fischer

Ich mache diese Sachen normalerweise nicht:

  1. Hörbücher abbrechen (generell Geschichten, sein es Bücher, Filme oder sonstiges). Dazu bin ich viel zu neugierig, wie und ob die Geschichte irgendwann noch den für mich richtigen Dreh findet.
  2. Über Sachen berichten, die ich nicht so gut fand. Deshalb gibt es auch nur die Kategorie „Empfehlungen“.

Aber man sollte ja niemals nie sagen.

Ich hatte mir bei Audible das Hörbuch zu „Das verlorene Labyrinth“ geholt nachdem ich folgende Beschreibung gelesen hatte:

Bei Ausgrabungen in einer Höhle im Herzen des Languedoc entdeckt Alice Tanner zwei Skelette und darüber eine Wandmalerei, die ein Labyrinth darstellt. Trotz aller Begeisterung für ihren Fund fröstelt es Alice beim Anblick der Toten. Ihre unguten Gefühle werden verstärkt durch den Ring, den einer der Toten trägt und auf dessen Innenseite sich die Labyrinthzeichnung wiederholt. Alice beschließt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen…

Achthundert Jahre zuvor erhält die junge Alaïs am gleichen Ort ein Buch mit fremdartigen Zeichen und Diagrammen. Sie weiß, dass sie das Geheimnis des Buches hüten muss – um jeden Preis. Das verspricht sie ihrem Vater, als sie dessen Erbe als Hüterin des Heiligen Grals antritt. Verlust, Intrige, Gewalt und Leidenschaft prägen fortan ihr Leben. Bis das Schicksal sie genau wie Alice in jene Höhle führt, in der sich alles entscheidet.

Historische Atmosphäre, mystisches Wissen und Spannung – Das verlorene Labyrinth ist ein fesselnder Roman über das größte Rätsel der Menschheit: die Unsterblichkeit.

Soweit der Umschlagtext. Aber wir wissen ja, dass Umschlagtexte nicht immer die Wahrheit sagen. Ob das bei diesem Roman von Kate Mosse so ist, weiß ich nicht, denn so weit bin ich gar nicht gekommen. Ich habe nach knapp anderthalb von sieben Stunden abgebrochen, weil ich der Geschichte überhaupt nicht folgen konnte. Julia Fischer, Schauspielerin und langjährige Sprecherin, spricht diesen Historienthriller ein, als ob es ein Märchen wäre.

Ich habe schon ab und an Hörbücher gehört, bei denen die Sprecher mir nicht gefallen haben. Aber normalerweise gewöhnt man sich an die Sprechart und kann der Geschichte dennoch folgen. Bei Julia Fischer konnte mir das nicht gelingen!

Vielleicht lese ich irgendwann mal den Roman als Buch, denn der könnte eigentlich ganz gut weiter gehen. Aber als Hörbuch bin ich sehr enttäuscht.

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Kommentare

  1. Avatar von Felix
    Felix

    Das Buch ist leider auch nicht besser :(.

  2. Avatar von faby
    faby

    So schlimm?

  3. Avatar von Felix
    Felix

    Ja, ich fands einfach nur schlecht. Sehr feministisch geprägt. Wie es leider meist bei ‚historischen‘ Romanen ist, die Frauen schreiben. Damals war die Welt halt noch einfach. Schön schwarz und weiß. Männer böse und gewalttätige Unterdrücker und Frauen weise, klug und aber immer von irgendwelchen Männern unterdrückt. Langweilig…

  4. Avatar von Mike
    Mike

    Also, ich weiß nicht was ihr habt. Ich fand den Roman sehr gelungen, lebendig beschrieben, gerade die Phasen im Mittelalter. Die Brutalität, dieses blinde Gottesvertrauen und das einfache Leben. Ausserdem fand ich Julia Fischer genial als Leserin.

  5. Avatar von faby
    faby

    Mike, das ist das Schöne an Meinungen, das jeder seine eigene hat 😉

  6. Avatar von karin
    karin

    ok – ich komme mit meinem kommentar etwas spät… 😉 => genauso ergeht es mir auch!! ich tue mir das ganze allerdings als hörbuch an, beim autofahren. so kann ich dann bei den endlosen beschreibungen einfach meine gedanken schweifen lassen (und hoffen, dass sie rechtzeitig wieder zurückkehren… ;-). hinzu kommt, dass die MP3 eine macke hat: wenn ich den wagen ausstelle und bei der nächten fahrt weiter hören möchte, fängt das kapitel manchmal von vorne an… und ich kann mir bis zu 20 min dasselbe nochmals anhören (dann schweifen die gedanken wieder…). hinzu kommt auch, dass mich das rollende rrrrrrrrrr der sprecherin wahnsinnig macht. aber ich halte durch – ich will einfach wissen, wie’s endet. und dann ab damit ins ebay. vom thema her ähnlich – aber 1000 mal besser: die herrin von hay von barbara erskine. damals für 1 mark fuffzich vom grabbeltisch bei horten erstanden hat mich die reinkarnationsgeschichte (ebenfalls mittelalter und neuzeit) von anfang an völlig gefesselt. ich habe das buch mehrmals gelesen und werde es – als positivbeispiel – wohl bald wieder lesen. ich habe es mehrmals verliehen und die resonanz war jedes mal absolut positiv.

  7. Avatar von Fabian Neidhardt
    Fabian Neidhardt

    Ich habe es ja auch als Hörbuch, mittlerweile aber auch das gedruckte Exemplar. Vielleicht habe ich ja irgendwann die Muse, es nochmal anzufangen 🙂

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