Warmer Regen tropft lautstark auf das Dach des Stalls, in welchem wir uns versteckt hatten. Ich betrachte dich im fahlen Licht des Mondes und deine Bleiche strahlt noch wunderhübscher als zuvor. Du lächelst und deine Wangen röten sich. Ich vergesse immer, dass du meine Gedanken lesen kannst. Du blickst aus der offenen Tür Richtung Himmel, verziehst das Gesicht und drehst dich zu mir. “Wir werden wohl noch etwas länger hier bleiben. Erzähl mir was.” Ich lächele. Willst du ein Geheimnis von mir wissen? Irgendwas, was nur wir beide wissen?

Bevor ich es aussprechen kann, schüttelst du den Kopf. “Erzähl mir was, was alle von dir wissen.” Und so bringt sie mich zum Schweigen. Erschrocken sehe ich dich an, doch du hast Geduld. Wenn jemand Geduld hat, dann bist du es. In meinem Kopf gehe ich mein Leben durch. Suche verzweifelt nach Tatsachen, von denen jeder weiß. Stolpere über vieles, was keiner weiß. Manches, was keiner wissen darf. Du lächelst und ich werde rot. Und nachdem ich all jenes umschifft habe, was viele, aber nicht alle wissen, finde ich es. “Sprich es aus.”, sagst du. Ich sage: “Ich bin.” Du lächelst ein drittes Mal, stehst auf und gehst zur Tür. Der Regen hört auf. Du trittst heraus und die Sonne strahlt durch die Wolken. Ich folge dir.

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