Es jährt sich der 24. Januar, das heißt mein 29. Lebensjahr ist rum.
Ich erinnere mich daran, vor knapp 10 Jahren in den ersten Tagen meiner Zivildienstzeit in meinem Büro zu sitzen und zu denken, krass, ich bin kein Schüler mehr. Dieser riesige, dominierende Abschnitt von 13 Jahren, der mich bis dahin den Großteil meines Lebens begleitet hat und mich auch immer in eine Kategorie gesteckt hat, war vorbei. Unfassbar. Jetzt, 10 Jahre später war ich Zivildienstleistender, Praktikant, Volontär, Jungredakteur, Arbeitslos, Selbstständig und Student. Keine Phase war mehr so lang, wie die des Schülers. Aber jede wurde währenddessen und im Nachhinein fasziniert betrachtet. Früher sagt man Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Aber mir kommt es vor, als ob die Lehrjahre niemals enden. Vielleicht müssen wir unsere Definition von Lehrjahren ändern.
29 also. Viel passiert, viel gelernt. Viel vergessen. Innerlich immer noch Kind. Und grundsätzlich zufrieden und glücklich. Was will man mehr?
Nächstes Jahr kommt die 30. Die ersten grauen Haare sind da. Die Lachfalten sowieso. Meine Mutter war mit 35 komplett grau, hätte sie nicht gefärbt. Da freue ich mich drauf. Und ich glaube, auch auf alles andere. Auf was passiert. Was gelernt wird. Was vergessen wird. Auf das Kind bleiben. Was will man mehr?
Hiermit ein Danke an jeden Begleiter, Lebensabschnittsgefährten, Freunde und so weiter.
Lächeln und Liebe, Fabian
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