Buch: Frontal von John Scalzi

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Fast hätte ich den Tod von Duane Chapman verpasst.

Der erste Satz aus Frontal.

Was Fischer Tor auf ihrer eigenen Seite komplett verschweigt und auf Amazon nur im vorletzten Halbsatz streift: Frontal ist das Sequel zu Das Syndrom, in Deutschland bei Heyne erschienen.

Stellt euch vor, ein Grippevirus sperrt die Bewusstseine eines signifikanten Anteils der Menschheit in ihre Körper, sodass sie sich nicht mehr bewegen können: Das Locked-in-Syndrom. Wenn das genügend wichtige Leute betrifft, wird auch etwas dagegen gemacht. In Scalzis Version wird den eingesperrten Menschen, die Haden genannt werden, ein Roboter zur Verfügung gestellt, den sie anstatt ihres Körpers verwenden, um Teil der Gesellschaft zu sein. Chris ist ein Haden und beim FBI.

Im ersten Band beginnt Chris ganz neu beim FBI und muss sich nicht nur mit dem ersten Fall, sondern auch mit seiner Kollegin beschäftigen, die anfangs (natürlich) nichts mit ihm anfangen kann. Ich mochte das Buch, diesen Krimi in der Zukunft und habe mich gefreut, als es ein Sequel gab.

In Frontal spinnt Scalzi die Welt, die er in Das Syndrom aufbaut, weiter. Wie ist eine Welt, die sich langsam daran gewöhnt, dass Menschen, die nicht anders an der Weilt teilnehmen können, Roboteranzüge haben? Welche Sportarten entwickeln sich neu? Welche Proteste könnte es gegen Menschen in Roboterkörpern geben? Und wann wollen die ersten Menschen solche Körper, einfach, weil sie besser sind, als Fleisch und Blut?

All das spielt Scalzi in Frontal durch, schickt Chris und seine Kollegin Vann in einen neuen Fall, neue Verschwörungen, neue Probleme.

Ich mag Scalzis leichte Art, mag, wie die Welt immer größer wird und trotzdem in ganz vielen Belangen unserer gleich bleibt. Was mich, ähnlich zum ersten Band, stört, ist der „Zeitungsartikel“, der dem Roman vorgestellt ist und den Leserïnnen die Welt erklären soll. Brauchte es schon beim ersten Buch nicht, braucht es auch hier nicht. Man muss auch nicht den ersten Band lesen, aber die Größe und Vielfalt dieser Welt geht auf, wenn man ihn kennt.

Scalzi hat ganz viele Erzählwelten, ich hoffe, er bleibt dieser noch eine Weile treu. Das ist keine große Literatur, aber es ist mehr als nur Unterhaltung und ich bin gern dort.

Frontal von John Scalzi wurde übersetzt von Bernhard Kempen und erschien bei Fischer Tor. Der Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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