Was mir gegen meine Migräne hilft

Migräne. Was ein Arschloch.
Kopfschmerzen kenne ich quasi schon immer, und Ibuprofen funktionierte, wenn es zu schlimm wurde, ganz okay dagegen. Aber vor so fünf, sechs Jahren wurde es dann immer krasser, bis zum ersten Mal mit Aura. Glücklicherweise passiert das wirklich selten und bisher nur in Momenten, in denen ich nicht am Steuer sitze oder sonst Verantwortung trage. Während der Aura ist das auch ganz cool und die Welt sieht aus, wie Van Gogh die „Sternennacht“ gemalt hat. Danach setzen die krassesten Schmerzen ein und die kommenden Stunden, manchmal sogar ein ganzer Tag, bin ich dann zu nichts mehr zu gebrauchen.
Nach der zweiten Aura war ich beim Arzt, habe die Diagnose Migräne bekommen und bin arbeite seitdem dagegen an: Viel Bewegung, leichter Ausdauersport, viel Wasser, klare Ruhephasen, Meditation. Alles einigermaßen konsequent, weil ich merke, wie gut es meinem Kopf tut. Aber ganz weg ist es ja nie. Und je stressiger es wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit. Deshalb hab‘ ich immer Ibuprofen in der Tasche. Triptan liegt zuhause im Schrank. So eine Aura setzt einmal alle drei Monate ein. Vielleicht einen Tag im Monat liege ich komplett flach. Im Schnitt habe ich wohl an drei von sieben Tagen Kopfschmerzen in verschiedenen Ausprägungen.
Wenn ich mit Freund:innen rede oder der Arzt die Symptome abfragt, bin ich tatsächlich ziemlich dankbar, wie sehr es sich bei mir in Grenzen hält. Keine Sprachstörungen, kein Kribbeln, kein Taubheitsgefühl, keine Lähmungserscheinungen.
Trotzdem, auf meine Nachfrage sagt der Arzt gestern, dass es nichts ist, was irgendwann komplett weg ist. Sondern dass ich meinen Weg finden muss, damit umzugehen.

Hier die Dinge, die mir dabei helfen:

  • Kein Alkohol, kein Fleisch, keine Zigaretten. Kommt wo ganz anders her, aber im Nachhinein ist das eine ganz gute Basis für wenige Schmerzen.
  • Viel Bewegung. Jeden Tag die berüchtigten 10000 Schritte, am liebsten im Wald, mittlerweile meist mit Hund. Das macht schonmal sehr viel Gutes.
  • Viel Wasser. So viel, dass klares Urin der Normalzustand ist. Lieber in der Nacht einmal aufstehen, als mit Kopfschmerzen aufwachen. Das heißt, rum 3 bis 4 Liter am Tag bei mir. Ich brauche dafür keinen Tracker, ich habe immer eine Flasche oder eine Kanne Tee bei mir.
  • Meditation. Je konsequenter ich das nach dem Aufstehen mache, desto besser gehts mir. Ironischerweise geht’s mit Migräne kaum. Ich mache das mit Headspace. Ich liebe die Stimme von Andy Puddycombe und die Art, wie er mich durch die Meditationen führt. Gute Alternative zur App: Der Podcast.
  • Ibuprofen. Langsam habe ich ein Gefühl dafür, wann ich Schmerzmittel brauche. Ist immer noch eines der letzten Dinge, die ich so mache, aber mittlerweile mit einer besseren Routine und damit auch relativ erfolgreich.
  • Migräne und Kopfschmerzen tracken. Diese App der TK und der Schmerzklinik Kiel lässt mich aufzeichnen, wann ich wie lange und wie extrem Schmerzen habe, was ich dagegen gemacht habe und ob das funktioniert. Macht mir bewusster, wie oft ich wirklich Schmerzen habe und wann eben nicht. Und vor allem letzteres ist für mich superwertvoll.
  • Intervallfasten (16:8). Habe ich eigentlich nicht der Migräne wegen angefangen und ich weiß auch nicht, ob es wirklich der Grund ist, aber seit ich zwischen letztem Essen an einem Tag und dem ersten Essen am Folgenden 16 Stunden faste, schmerzt mein Kopf signifikant weniger. Auch das mache ich mit einer App, aber ein normaler Timer würde vollkommen reichen.

Soweit erstmal. Wenn mir mehr auffällt, trage ich nach.

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