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Das Leben ist ein Erdbeben: Matt ist das neue Glänzend

In kurz:

Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen ist ab jetzt mit mattem Cover ausgestattet!
In lang:

Eine neue Version ist verfügbar! Da ich für meinen ersten Roman CreateSpace als Druckdienstleister in Anspruch nehme, bin ich auf deren Einschränkungen angewiesen. Aber kann auch jede neue Freiheit an euch weitergeben. Ab sofort ist es also möglich, Bücher auch mit mattem Cover zu versehen. Deshalb gibt es Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen ab jetzt mit schönem dezenten matten Cover. Yeai!

Indie-Autor werden Teil 6: Die Preisgestaltung und das Veröffentlichungsdatum.

Am 24. November 2012 veröffentliche ich als Indie-Autor ohne Verlag meinen ersten Roman „Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen“ Diese Serie berichtet von der Reise vom Text in meinem Rechner bis zum fertigen Buch in euren Händen.

In einer Woche also ist die offizielle Veröffentlichung des Romans, die Vorbereitungen für die Party sind im vollen Gange. Zeit, mal drüber zu reden, was er kostet und wie das mit dem Veröffentlichungsdatum eigentlich ist.

Die Preisgestaltung.

Es war ja schon länger klar, es wird eine kostenlose Creative Commons PDF geben und ein Taschenbuch für wenig Geld. Was aber heißt wenig Geld?

Ich wollte das Taschenbuch nicht zu teuer machen. Ich wollte einen fairen Preis machen, den ich auch für ein Buch zahlen würde. Ganz am Anfang dachte ich mir, 10 Euro sind ein guter Preis. Ich weiß, Taschenbücher kosten mittlerweile oft 8,99 Euro, je nach Dicke. Aber 10 Euro fühlt sich nach einem sauberem Preis an. Nicht zu teuer, sodass man abgeschreckt ist. Es ist ein runder Preis, er sagt klar, was er ist. Wer bitte findet dieses Rotgeld in seinem Geldbeutel cool und wer bitte fällt heute noch auf die 99 Cent Psychologie rein? (Dennoch, der Trend geht auch beim Buch immer noch zu den 99 Cent am Ende, anscheinend.) Und vor allem: Ich gehe davon aus, dass ich das Buch hauptsächlich bei Lesungen und Poetry Slams direkt verkaufen werde. Also ist ein sauberer Schein ohne Wechselgeld eine gute Sache.

Ich hatte dann aber Angst, dass vielleicht allein die Druckkosten höher sind als 10 Euro. Nachdem ich bei CreateSpace das Buch in all seinen Bestandteilen hochgeladen hatte, sagt mir CreateSpace, ich könnte das Buch für mindestens 5,44 Euro verkaufen. Dann würde ich nichts daran verdienen. Das wären die reinen Druckkosten und der Amazon-Anteil. Perfekt! Also ist der offzielle Preis 9.34 plus die deutschen sieben Prozent Mehrwertsteuer und die Aufrundung durch Amazon und wir kommen auf glatte 10 Euro! Heißt, pro Buch verdiene ich 2,34 Euro.

Was haltet ihr von dem Preis? Sind 10 Euro in Ordnung für ein Taschenbuch?

Das Veröffentlichungsdatum.

Ich wollte das Buch am 24.11. veröffentlichen. Ist ein Samstag, ist ein Monat vor Weihnachten und zwei Monate vor meinem Geburtstag. Sehr gut. Nur ist ein spezielles Veröffentlichungsdatum bei CreateSpace nicht so leicht umzusetzen. Sobald man das Testexemplar für gut befunden hat, wird das Buch erst im hauseigenen eStore freigeschaltet und kurz danach bei Amazon. CreateSpace nimmt sich die Freiheit, die Bearbeitungszeit auf mehrere Arbeitstage anzusetzen. Heißt, man kann bis zu fünf Tage auf die Veröffentlichung seines Buchs warten. Manchmal aber auch nur ein paar Stunden. Das macht ein exaktes Datum schwer. Ich schrieb CreateSpace, ob man den ein bestimmtes Datum in der Zukunft als Veröffentlichungsdatum eingeben kann und ob es dann Möglich ist, das Buch vorbestellbar zu machen. Die Antwort kam promt:

Currently, we do not provide pre-orders as a service. You can place orders once the title is available through Amazon.com, Amazon.co.uk, Amazon.de, Amazon.fr, Amazon.es and Amazon.it or the CreateSpace eStore.

If your book has been previously published, enter this date in the „Publication Date“ field through the „Sales Information“ section of the „Distribute“ phase during your title setup. Please know that the publication date cannot be a date in the future; it must be either the date your book is approved for sale, or a prior date. If the „Publication Date“ field is left blank in the title setup, the date that you approve the proof will be the publication date.

Once your title is made „Available,“ the publication date cannot be changed. Therefore, if you would like the publication date to be a date in the future, we suggest waiting to approve the proof copy until the desired publication date.

In Deutsch und in kurz: Keine Vorbestellungen und kein spezielles Veröffentlichungsdatum möglich, außer durch warten und an einem bestimten Tag freigeben. Weil ich aber auch Exemplare für die Party bestellen wollte, konnte ich nicht mit der Veröffentlichung warten. Deshalb ist der tatsächlich jetzt schon erhältlich! Hier kann man Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmenbei Amazon bestellen.

Die Creative Commons PDF folgt am 24.11., damit das Datum noch einen Sinn ergibt 😉 Bis dahin, bestellt schön, kommt auf die Parties und habt Spaß. Worum es im nächsten Teil gehen wird, weiß ich noch nicht. Wir werden sehen 😉

Indie-Autor werden Teil 5: Das Layout und die komplette Umschlaggestaltung.

Am 24. November 2012 veröffentliche ich als Indie-Autor ohne Verlag meinen ersten Roman „Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen.“ Diese Serie berichtet von der Reise vom Text in meinem Rechner bis zum fertigen Buch in euren Händen.

Das Layout.

Tatsächlich ist das layouten eines Buches ein bisschen mehr, als einfach die Word-Datei auf Buchgröße zu schrumpfen und auszudrucken.

Obwohl, man könnte das auch so machen. Aber das würde dann aussehen wie eine Word-Datei, die man auf Buchgröße geschrumpft hat und ausgedruckt hat. Wenn das aber eher wie ein Buch aussehen soll, dann steckt da mehr Arbeit drin. Für die Arbeit bin ich zu Nikolai, bestem Freund und Hausdesigner, nach Hannover gefahren. Eine Woche lang haben wir an dem Layout des Buches gearbeitet.

Zuerst ging es um die Buchgröße. Ein paar Einschränkungen hatten wir durch den zukünftigen Druckdienstleister CreateSpace. Dieser bietet unterschiedliche Größen an, sogar frei definierbare, aber dann kann man das Buch nicht mehr über Amazon verkaufen. Also entschieden wir uns für das kleinste verfügbare Format. Das ist immer noch in etwa die Größe eines Standardtachenbuches. Es soll ja auch ein Taschenbuch werden. Und wenn ihr euren Kopf dreht und einen Blick auf euer Bücherregal werft, dann seht ihr, es gibt eh kein einheitliches Format für Bücher mehr. Da fällt mein Baby nicht durch dei Größe auf.

Sobald die Buchgröße herausgesucht war, ging es um die Schriftart. Es sollte eine gut lesbare, frei verfügbare Schrift sein. Man muss ja mehr als 200 Seiten mit der Schrift verbringen, also brauchten wir etwas angenehmes, aber dennoch eine nicht ganz alltägliche Schrift. Schlussendlich, nach einigen Testdrucken und Vergleichen landeten und blieben wir bei Vollkorn, einer Brotschrift von Friedrich Althausen. Eine tolle, irgendwie moderne, gleichzeitig aber klassisch angehauchte Schrift. Ihr werdet es sehen!

Nach der Schriftwahl ging es um die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Rahmen. Wie viel weiß soll da um den Text sein? Es ist ja das erste Buch, das wir gestalten. Also haben wir uns viele Bücher angesehen und dann ein eigene, für uns passende Maße gewählt. Wie erwähnt, ein paar Einschränkungen hatten wir durch CreateSpace. Je nach Größe, Papierwahl und Seitenzahl gibt es einen Mindestrand, der eingehalten werden muss. Innerhalb diesem waren wir aber frei. Nachdem der Haupttext gesetzt war, gingen wir an die Spielereien.

Das ist ja mein erstes Baby. Und wenn ich schon alles selbst machen kann, dann will ich auch alles machen, was mir bei anderen Büchern oft fehlt. Oder, wenn es da ist, sehr sehr gefällt. Wenn da also der Teil kommt, in dem Will, die Hauptperson, was mit Schreibmaschine schreibt, dann ist das auch mit Schreibmaschinenschrift gemacht. Und wenn die Kinder was schreiben, dann soll das auch Kinderschrift sein. Oder zumindest Nikolai, der Kinderschrift imitiert. Des weiteren sind Sachen am Rand angestrichen, manche Worte sind unterstrichen. Und der Rand ist dick genug, damit man wichtige Notizen machen kann.

Nach den Spielereien sind wir den gesamten Text nochmal auf Hurenkinder und Schusterjungen und komische Umbrüche mitten im Satz durchgegangen. Es folgten Nachwort, Danke, Autorenbeschreibung, Impressum und Klappentext Dann waren etwa vier Tage um.

Nachdem wir mit dem Interieur soweit zufrieden waren, ging es an die Umschlaggestaltung. Wir hatten ja schon das Cover, jetzt musste der Rest des Umschlages passen. Wie auch das Cover wollten wir etwas minimalistisches. Da der Klappentext schon vorne im Buch zu finden ist, brauchten wir ihn nicht auch noch auf die Rückseite zu machen. Deshalb ist die Rückseite jetzt fast komplett weiß. Nur in der Mitte stehen die Worte „Liebe“, „Hass“, „Familie“ und „Freunde“, in jeweils der Farbe, die sie auf dem Cover vorne repräsentieren. Wow! Ich bin begeistert!

Fünf Tage harte Arbeit, dann stand das Buch. Zumindest in digitaler Fassung. Dann haben wir das ganze bei CreateSpace hochgeladen, überprüfen lassen und das Testexemplar bestellt. Yea 🙂

Bei Facebook gibt es ein paar mehr Bilder zu der Layoutsache und dem Umschlag. Nächstes Mal geht es um die Preisgestaltung. Der Artikel wird dann wieder ein bisschen kürzer.

Indie-Autor werden Teil 4: Vertriebswege und die unterschiedlichen Print-on-demand-Dienstleister.

Am 24. November 2012 veröffentliche ich als Indie-Autor ohne Verlag meinen ersten Roman „Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen.“ Diese Serie berichtet von der Reise vom Text in meinem Rechner bis zum fertigen Buch in euren Händen.

Vertriebswege und die unterschiedlichen Print-on-demand-Dienstleister.

Bei dem klassischen Buchdruck und -vertrieb gibt es die sogenannte Auflage. Das zu erscheinende Buch wird wird in der Anzahl gedruckt, wie der Verlag die nachfrage einschätzt.  Bei einem Dan Brown oder einem Harry Potter Band kann die Erstauflage schonmal im Millionenbereich liegen, ist aber eher die Ausnahme. Bei einem Erstlingsroman eines unbekannten Autors, dessen Bücher unbeworben in den Bahnhofsbuchhandlungen liegen, kann die Erstauflage auch nur 1500 Exemplare beinhalten. Wird diese in einem gewissen Zeitrahmen verlauft, wird nachgedruckt. Wenn nicht, landen die Bücher irgendwann auf diesem Haufen, wo das Buch dann als „Mängelexemplar“ nur noch knapp die Hälfte kostet. Druckt man eine große Anzahl Bücher, ist das einzelne Exemplar günstiger, als bei einer kleinen Auflage. Aber es ist natürlich auch ein größeres Risiko, wenn man viele Bücher gedruckt hat, dass diese nicht verkauft werden. Bei dem Print-on-demand gibt es die klassische Auflage nicht mehr. Hier wird jedes Buch einzen gedruckt, sobald es bestellt wird. Die Nachteile sind die höheren Druckkosten – jedes Buch wird einzeln gedruckt – und die längere Lieferzeit, denn das Buch muss ja erstmal gedruckt werden, bevor es verschickt werden kann. Mittlerweile gibt es in Deutschland einige Anbieter, über die man sein Buch auf diese Art veröffentlichen kann. Es gibt die kleinen, die eher so dafür da sind, dass man seiner Familie einen Band mit den eigenen gedichten schenken kann. Und es gibt die großen, die zusätzliche Optionen anbieten, wie eine ISBN und eine Möglichkeit, das Buch ganz offiziell über den regulären Buchhandel verfügbar zu machen. Zu den größeren Print-on-demand-Dienstleistern gehören Books on Demand (BoD) aus Deutschland, Lulu aus den USA und die Amazon Tochterfirma CreateSpace. Es gibt noch andere, aber das sind die, mit denen ich mich näher auseinandergesetzt habe und von denen ich ein bisschen berichten möchte. Grundsätzlich leisten alle drei das Gleiche: Man baut sich online sein Buch zusammen und der Dienstleister kümmert sich darum, dass es bestellbar ist. Teilweise auch darum, dass es eine ISBN-Nummer gibt und dass es nicht nur im eigenen Onlinestore verfügbar ist, sondern auch bei Amazon oder im stationären Buchhandel, also bei dem netten Bücherladen bei dir um die Ecke. Aber es gibt eben doch ein paar Unterschiede, hier die für mich ausschlaggebenden:

Books on Demand

BoD hat eine enorme Bandbreite an Dienstleistungen und ist auch komplett in Deutsch gehalten, kommt ja auch aus Deutschland. Aber BoD hat – zumindest für mich einen schwerwiegenden Nachteilen: Books on Demand beansprucht jegliche Rechte für sich. Im Autorenvertrag steht folgendes:

Der Autor räumt Bod für alle bekannten Nutzungsarten die räumlich und inhaltlich unbeschränkten Rechte zur Verwertung der Bod-Titel
für die Laufzeit des jeweiligen Buchvertrages ein.
Die Rechtseinräumung erstreckt sich auf die Verwertung der Nutzungsrechte sowohl durch Bod selbst als auch durch entgeltliche oder unentgeltliche (auch
teilweise) Vergabe von Rechten an Dritte und umfasst insbesondere die folgenden exklusiven Rechte:

Und dann folgt eine Liste von a) bis f). Alles drin. Hörbücher, digitale Versionen und Leseproben. BoD übernimmt quasi für alles das Copyright. Und möchte man da raus, heißt es:

Möchte der Autor einzelne oder alle Buchverträge vorzeitig beenden, so ist dies gegen Zahlung der jeweils im Buchvertrag geregelten Gebühr möglich (Vertragsaufhebung).

Man muss sich also freikaufen, wenn man das Buch woanders veröffentlichen möchte. Und mein Bestreben, das Buch unter Creative Commons kostenlos online zu stellen, würde auch nicht funktionieren. Wäre mir als Autor nicht erlaubt, weil es nicht über BoD läuft. Das ist mir zu sehr Käfig für zu wenig Freiheiten.

Lulu

Lulu ist eine amerikanische Seite. Ähnliche Services, aber ohne die krassen Vertragsbedingungen. Problem hier ist, Lulu druckt nur in Amerika. Die Versandkosten betragen rund sechs Euro pro Buch. Bei einem Buchpreis von 10 Euro zahlt der Käufer insgesamt doch wieder 16 Euro. Das wäre mir für ein Taschenbuch auch zu viel Geld. Es gibt aber bei Lulu eine Möglichkeit, die Bücher über amazon zu verkaufen, da könnten sie dann kostenlos versandt werden. Könnten. Habe ich noch nie bestätigt bekommen.

CreateSpace

Ich war grundsätzlich schon kurz davor, das Buch übern Lulu zu veröffentlichen, als ich mit meiner Nachnamensvetterin und Diplom-Übersetzerin Miriam Neidhardt in Kontakt kam. Miriam hat erst kürzlich ein Sachbuch veröffentlicht, Überleben als Übersetzer: Das Handbuch für freiberufliche Übersetzerinnen. Von ihr habe ich dann auch erfahren, dass die Amazon Tochter ihre Vertriebswege nun auch auf den europäischen Markt ausgeweitet hat. Und das hat dann den Ausschlag gegeben.

Ich werde mein Buch über CreateSpace veröffentlichen. Es wird versandkostenfrei bei Amazon bestellbar sein. Und direkt bei mir kaufbar. Und gleichzeitig auch kostenlos online verfügbar. Und vielleicht irgendwann als Hörbuch …

Ich denke, hauptsächlich werde ich das Buch auf Lesungen / Poetry Slams dabei haben und von Hand verkaufen. Und wenn wir Glück haben, gibt es das Buch irgendwann auch im Buchladen um die Ecke. Bis dahin, kauft bei Amazon oder kommt bei mir vorbei. Ich freue mich drauf.

Nächstes Mal geht um das Layout und die komplette Umschlaggestaltung.

 

Indie-Autor werden Teil 3: Das Cover und der Titel.

Am 24. November 2012 veröffentliche ich als Indie-Autor ohne Verlag meinen ersten Roman „Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen.“ Diese Serie berichtet von der Reise vom Text in meinem Rechner bis zum fertigen Buch in euren Händen.

Der Titel.

Das Werk wuchs anfangs namenlos. Eine Zeitlang nannte ich den Roman dann „Sex sells“, aber auch einfach nur deshalb, weil mir gar nichts einfiel und ich dem Kind ja einen Namen geben musste. Dann entdeckte ich in dem wunderbaren Buch „Was heißt hier Tingo“ von Adam Jacot de Boinod das Wort „mokita“. Das Wort stammt aus Kivila / Papua Neuguinea und bedeutet:

Die Wahrheit, die jeder kennt, aber keiner ausspricht.

Bis heute bin ich extrem fasziniert von dem Wort und seiner Bedeutung, sodass ich damals dem Roman diesen Namen gab. Und den trug er eine ganze Weile lang. Beim Erstellen dieser Seite wurde dieses Wort eben auch Name meiner Onlinepräsenz. Bei mokita ist das Risiko, es falsch zu schreiben, um einiges geringer als bei Fabian Neidhardt. Ein paar Jahre gab es also mokita, die Seite, und mokita, das Buch.

Bis ich vor kurzem bei der Covergestaltung für den Roman gemerkt habe, dass der Name nicht so gut zu dem Inhalt passt, wie ich es gerne hätte. Natürlich, es geht irgendwo schon um ein paar der Wahrheiten die jeder kennt, aber keiner ausspricht. Aber weder dieses Thema, noch das Wort mokita werden im Roman nochmal explizit aufgegriffen. Deshalb heißt der Roman jetzt „Das Leben ist ein Erdbeben und ich stehe neben dem Türrahmen.“ Und dieser Titel passt vollkommen. Warum? Dafür müsst ihr das Buch lesen. 🙂

Das Cover.

Ich schreibe und spreche. Das kann ich, das mache ich. Ich kann nicht designen. Hält mich (leider) nicht davon ab, hier an der Seite und an den Buchcovern am Design herumzuspielen. Meist aber eher, um dann Nikolai Reichelt – Designer und bester Freund – eine Idee zu geben, was ich mir so vorstelle.

Als ich entschieden habe, ich will das Buch selbst veröffentlichen, sagte er ohne zu zögern, er macht das Cover und das Layout. Das ist das Schöne am Indie-Autorensein: Man hat alles selbst in der Hand. Man kann seine Wünsche verwirklichen und kein Verlag versucht, seine Coverideen oder gar Covervorlagen auf das Werk anzuwenden. Und natürlich trägt man im Endeffekt die „Schuld“, wenn es nicht gut läuft 😉

Meine Wünsche für ein Cover waren: Es soll minimalistisch sein und es soll etwas mit dem Buch zu tun haben. Inspiration für mich war definitiv die Sparbuch-Reihe von Ullstein.

Auch wenn sich die Reihe nicht wirklich durchgesetzt hat und bei der Presse nicht sehr beliebt war, ich mag die Bücher sehr. Leider funktioniert das Design nur bei Büchern / Autoren, die bekannt genug sind.

Also gab es viele Brainstormsessions, in denen wir über mögliche Motive nachdachten. Dabei gabs natürlich auch klassische Mindmaps und während dieser Mindmaps eben auch oben beschriebene Erkenntnis, der Name mokita passt nicht.

Nachdem wir den neuen Namen hatten, kümmerten wir uns weiter um das Cover und waren von der Idee, sowas wie eine Mindmap auf das Cover zu machen.Dabei wollten wir weniger auf allgemeine Themen eingehen, sondern versuchen, mit einer Mindmap die Beziehungen innerhalb des Romanes darzustellen. Niko sagte mir, dann brauche ich von dir eine Auflistung aller Personen und Beziehungen zueinander. Zuerst versuchte ich das in einer am PC erstellten Mindmap, das wurde aber wieder unübersichtlich. Also erstellte ich eine Tabelle mit all den Namen aus dem Buch und mit den Parametern Liebe, Hass, Verwandt, Bekannt und Freund. Daraus entwickelte Nikolai die finale Grafik. Und daraus dann das Cover. Wir haben das dann beim Layouten noch einmal überarbeitet, aber dann nur noch in Feinheiten.

Die bisherigen Reaktionen auf das Cover sind größtenteils positiv. Eine schöne Anekdote: Ich zeigte das Cover einem Freund und er sah sich die Infografik an und fragte: Warum geht zu Lea nur ein Strich. Und ich denke und sage: Siehst du, das macht ein gutes Cover aus: Man macht sich Gedanken über das Buch und seinen Inhalt. man ist interessiert. Das ist doch perfekt!

Wie gefällt euch das Cover? Ich freue mich auf Resonanz!

Auf der Facebook-Fanseite gibt es nochmal einige Fotos mehr zu dem Weg von den Coverideen und den Inspirationen bis zum finalen Cover. Im nächsten Teil dieser Serie geht es um die Vertriebswege und die unterschiedlichen Print-on-demand-Dienstleister. Bis dahin, gutes lesen!