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Film: Maurice, der Kater

Ich mag die Bücher, die Pratchett geschrieben hat. Und obwohl ich Maurice noch nicht gelesen habe, war ich mir sicher, dass der Film nicht funktionieren wird. Der Trailer war viel zu nett, zu familienfreundlich für eine Pratchett-Verfilmung. Der Unterschied zwischen Maurice auf dem Buchcover und dem im Film fasst es ganz gut zusammen. Dazu kommt, dass der Film nur Mittags läuft, ganz eindeutig mit Kindern als Zielgruppe. Aber dann.

Ja, der Film ist mit der Zielgruppe Kinder gemacht. Und ja, Pratchett ist extrem abgemildert darin zu finden. Aber ich musste fast durchweg schmunzeln und ein paar Mal laut auflachen. Und wie bei jedem guten Kinderfilm gibt es auch hier die Ebene, die wir erst verstehen, wenn wir erwachsen sind. Und für Menschen, die sich mit Pratchett und der Scheibenwelt auskennen, gibt es ein paar schöne Easter Eggs.

Bisher es gibt es sehr wenige Filme, die das phantastische von Terry Pratchett und seiner Scheibenwelt gut einfangen konnten. Eigentlich nur Ab die Post. Während Maurice das auch nicht ganz hinkriegt, ist es trotzdem ein sehr solider Film, den man sich mit der ganzen Familie ansehen kann, auch wenn man noch nie was von der Scheibenwelt gehört hat. Und jetzt hab ich richtig Lust, das Buch zu lesen.

Maurice, der Kater, seit 9.2.23 im Kino. Danke an Telepool für die Pressetickets.

GEWINNSPIEL: Maurice der Kater, AB 9.2. IM KINO

Quasi seit es dieses Blog gibt, gibt es Posts zu Terry Pratchett und seinen Büchern. Ich liebe seinen Humor und seine Scheibenwelt, in die ich immer wieder gern zurückkehre. Ich hab Maurice, der Kater noch nicht gelesen, aber ich gehe davon aus, dass es genauso skurril und liebevoll und mit Herz ist, wie die anderen Geschichten aus der Scheibenwelt. Und ab 9.2. gibt’s die Geschichte auch als Film.

Ratten, überall Ratten! Sie schlummern in Brotkästen, tanzen auf Tischplatten und klauen Torten dreist unter den Augen der Bäcker… Was also braucht jede Stadt? Einen geschickten Rattenfänger! Auftritt Maurice – ein gewiefter sprechender Kater, der die perfekte Masche entdeckt hat, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Gemeinsam mit dem naiven Menschenjungen und Flötenspieler Keith und einer kunterbunten Truppe schlauer sprechender Ratten zieht er von Dorf zu Dorf, um die Bewohner um ihr Geld zu erleichtern. Alles läuft wie am Schnürchen, bis das ungewöhnliche Team in dem entlegenen Dorf Bad Blintz ankommt und feststellen muss, dass ihr Plan diesmal nicht aufgeht. Doch Maurice wäre nicht Maurice, wenn er nicht mit jeder Menge List und Tricks versuchen würde, das düstere Geheimnis des kleinen Städtchens zu lüften …

Die Verfilmungen aus der Scheibenwelt sind ein wenig zwiegespalten, noch gibt es keine so richtig gute. Und hier ahne ich, dass die Verfilmung nicht ganz so düster und schwarzhumorig ist, wie Pratchett seine Geschichten erzählt. Wir werden sehen.

Telepool und Jetzt & Morgen haben mir ein paar Dinge zur Verfügung gestellt, die ich an euch verlosen darf. Es gibt ein Paket mit 2 Freikarten und dem Buch.

Schreibt mir eine Mail (Kommentare lass ich nicht gelten) mit eurer Adresse und sagt mir, welches Tier ihr gerne sprechen hören würdet.

Einsendeschluss ist Donnerstag, der 9. Februar, 12:42 Uhr. Der Zufall entscheidet, dann geht das Paket gleich raus. Die Adressen werden für nichts anderes verwendet und direkt danach wieder gelöscht. Viel Erfolg!

Film: Was man von hier aus sehen kann

Seit heute läuft Was man von hier aus sehen kann offiziell im Kino, wir saßen gestern in der Preview. Ich kann verstehen, warum viele Kritiker:innen den Vergleich zu Amélie ziehen. Ging mir schon beim Trailer so und geht mit nach dem Film immer noch so. Viele Szenen leicht überbelichtet, alles so ein bisschen absurder als unsere Realität und dazu ein sanfter Soundtrack. Aber die Leute, mit denen ich im Kino war, sehen das anders.

Wo wir uns einig waren, dass der Film zu gewollt ist und sich nicht entscheiden kann, ob er sich ernst nehmen will. Dadurch gibt es ein paar merkwürdige Szenen, die nicht so richtig reinpassen. Schade eigentlich, weil es auch ein paar echt schöne Momente gab. Die Szene mit den Briefen war schon im Buch eindrucksvoll und bleibt es auch im Film. Und Karl Markovics spielt den Optiker großartig. Aber der Rest? Zerfällt zwischen „absurd lustig sein“ und „ein realistisches Drama erzählen“.

Was man von hier aus sehen kann ist ein netter Film mit ein paar Lachern und ein paar sehr schönen Szenen. Aber leider nicht arg viel mehr.

Gewinnspiel: Was man von hier aus sehen kann, ab 29.12. im Kino

Ganz knapp vor Jahresende kommt Was man von hier aus sehen kann ins Kino. Vor 5 Jahren habe ich mir die Hörbuchversion des Romanes von Mariana Leky angehört, gelesen von Sandra Hüller.

Luise (Luna Wedler) ist bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine besondere Gabe, denn sie kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Das ganze Dorf hält sich bereit: letzte Vorbereitungen werden getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht, Liebe erklärt….

Ich mochte die Geschichte, aber nicht die Art, wie Hüller sie gelesen hat. Jetzt gibt’s den Film. Ich hab ihn leider noch nicht gesehen – Rezension folgt – der Trailer fühlt sich aber sehr leicht und skurril an, erinnert mich an Amélie, im besten Sinn. Und Studiocanal und DuMont haben mir ein paar Dinge zur Verfügung gestellt, die ich an euch verlosen darf. Es gibt ein Paket mit 2 Freikarten, 2 Filmplakaten, Buch und Hörbuch.

Schreibt mir eine Mail (Kommentare lass ich nicht gelten) mit eurer Adresse und sagt mir, welchem Tier ihr gern auf einer Lichtung oder im Traum begegnen würdet.

Einsendeschluss ist Dienstag, der 27. Dezember, 12:42 Uhr. Der Zufall entscheidet, dann geht das Paket direkt raus. Die Adressen werden für nichts anderes verwendet und direkt danach wieder gelöscht. Viel Erfolg!

Film: Einfach mal was Schönes

Karla ist Ende 30 und will eigentlich Kinder, aber findet nicht den richtigen Mann dafür. Also beschließt sie irgendwann, mithilfe eines Spenders ein Kind zu bekommen. Nur, dass sie gleichzeitig den mehr als 10 Jahre jüngeren Ole kennenlernt, der noch lange nicht an Kinder denkt, aber sehr gern mit Karla zusammen ist.

Das ist die Hauptstory, mit Karoline Herfurth in der Hauptrolle, die auch Regie geführt und das Drehbuch geschrieben hat. Neben dieser Geschichte spricht Herfurth eine ganze Reihe an Aspekten und Themen an, die sich um Elternschaft und Kinder drehen. Fast nebenher werden in ihrer Welt auch Homosexualität und Menschen mit Behinderung miterzählt. Ich mag die Blickwinkel und die Bilder, die Caroline Herfurth zeichnet, wie die Art, wie sie Geschichten erzählt. Weil es eben einerseits immer noch nur Boy meets Girl ist, aber andererseits eben erstmal Girl. Und dann Girl meets Boy. Es ist erfrischend, die Geschichte so zu sehen, mit Aspekten, die ich bisher selten bis nie in Filmen gesehen habe.

Ich liebe es, wie und wie breit Herfurth die Themen Mutterschaft und Frau sein erzählt, mit vielen Aspekten, die oft eben nicht erzählt werden. Leider zerfasert der Film deshalb manchmal ein bisschen. Es gibt Erzählfäden und Sichtweisen, die nur einmal angerissen werden und dann nicht mehr auftauchen. Aber das ginge auch nicht, alle Aspekte bis zum Ende durchzuspielen, nicht in einem Film. Und leider endet der Film dann doch ein bisschen klischeehaft, was nach all den neuen Bildern und Geschichten ein bisschen schade ist.

Trotzdem: Einfach mal was Schönes erzählt neu und breit über Mutter und Kind und Frau sein. Und obwohl er sich manchmal in den ganzen Geschichten verhaspelt, zeigt er viele Dinge, wie ich sie noch nie gesehen habe. Gerne mehr davon.