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Hörbuch: Das Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling

Dies ist mein Märzbeitrag für die Hörbuch-Challenge 2013

Der erste Satz in Das Känguru-Manifest:

Nach einer wahren Begebenheit

2006 schied ich beim den Nationalen Poetry Slam Meisterschaften in der Vorrunde aus und saß beim Finale im Publikum, um dort mitzuerleben, wie Marc-Uwe Kling der deutsche Meister wird. 2009 erschien dann sein erstes Buch, Die Känguru-Chroniken. 2011 kam dann der Folgeband raus, Das Känguru-Manifest. Von beiden gibt’s auch Hörbücher, eigentlich Mitschnitte von Livelesungen von Marc-Uwe Kling. Also mit Original-Lacher des Publikum. Hörbuch des zweiten Bandes lief in den letzten Tagen in meinen Ohren. Beide Bände sind Sammlungen von Kurzgeschichten mit dem eines Tages plötzlich vor Marc-Uwes Tür stehendem Känguru und Marc-Uwe selbst.

Ein bisschen mehr als fünf Stunden Kurzgeschichten. Unglaublich gut. Ich schmunzele eigentlich durchgehend und immer wieder lache ich so laut. Geil. Und das ist nebenbei das Schöne an der Live Lesung. Dadurch, dass das Publikum mitlacht und der Autor dann Pause macht – Reim! -, verpasst man keine weitere Pointe. Ich bin ja mindestens seit der Leipziger Buchmesse ein bisschen vorsichtig, was Autorenlesungen angeht. Der Großteil aller Autoren kann einfach nicht lesen und macht, wenn sie dann ihre eigenen Werke vorlesen, ihr Werk mehr als kaputt. Tatsächlich aber kann Marc-Uwe Kling ja eine lange Karriere als Kabarettist und Slam Poet auf Bühnen vorweisen und das hört man. Er liest ganz gut. Anfangs war mir seine Spreche etwas motivationslos. Tatsächlich passt das unglaublich gut zu den Geschichten. Und die sind genial. Jede für sich selbst witzig. Aber die geilsten Witze sind die intertextuellen. Jene, welche man nur versteht, wenn man die Geschichten davor gehört haben.

Wow. Fünf Stunden lang gute Unterhaltung. Ich freue mich auf das nächste Buch!

PS: Die Bücher sind ja eigentlich Sammlungen der auf Fritz! gesendeten Folgen. Hier gibt’s davon ein paar.

Das Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling erschien bei Ullstein. Das Hörbuch, gelesen von Marc-Uwe Kling, erschien bei Downtown.

Hörbuch: Klonk! von Terry Pratchett, gelesen von Boris Aljinovic

Dies ist mein Februarbeitrag für die Hörbuch-Challenge 2013

Der erste Satz aus Klonk!:

Klonk! – So klang es, als die schwere Keule den Kopf traf.

Wieder ein Roman aus der Schreibenwelt von Terry Pratchett. Wieder gelesen von Boris Aljinovic. Als Schauspieler ist er nicht auffällig, als Hörbuchsprecher ist er großartig! So sehr, dass ich bei diesem Hörbuch seine gekürzte Fassung der von jemand anderem eingesprochenem Fassung vorziehe.

Klonk also. So heißt das Buch und so beginnt die Geschichte. Mit dem Mord eines Zwerges. Und weil das auf dem Terrain – oder besser gesagt, unter dem Terrain der Stadt Ankh-Morpork geschieht ist Kommandeur Sam Mumm von der Stadtwache für den Mord zuständig. Doch die Zwerge wollen gar nicht, dass sich jemand um ihre Angelegenheiten kümmert.

Klonk! ist einer der Stadtwachenromane aus der Scheibenwelt. Nicht ganz meine Lieblingssparte, das habe ich auch bei diesem gemerkt. Ich liebe die Wortspielereien, die Bilder und natürlich die Spreche von Boris. Aber die Geschichte selbst hat mich nicht so mitgerissen. Für Fans der Scheibenwelt ein guter weiterer Roman, für Einsteiger meiner Meinung nach kein Roman, der die Scheibenwelt sauber repräsentiert.

Klonk! von Terry Pratchett, wurde übersetzt von Andreas Brandhorst und erschien bei Goldmann. Das Hörbuch wurde gesprochen von Boris Aljinovic und erschien bei Random House Audio.