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Roman: Haha Heartbreak von Olivia Kuderewski

Der Moment, in dem ich mich in dich verliebt habe, war richtig dämlich.

Der erste Satz aus haha Heartbreak

Mädchen verliert Jungen, den sie wirklich geliebt hat. Und muss irgendwie darüber hinweg kommen. Das erzählt Olivia in ihrem zweiten Roman. Nicht mehr. Aber das erzählt sie so eindrücklich und direkt, so bildhaft und schnell, dass ich ab der ersten Seite drin bin und mitleide. Es gibt Romane, die mir eine neue Welt und Sichtweise eröffnen. Und es gibt Romane, die mir das Gefühl geben, dass ich nicht alleine bin. Haha Heartbreak ist zweiteres, auf die beste intensive Art, nicht immer schön, aber extrem ehrlich. Schon der Debütroman Lux war schnell und direkt erzählt, aber damals konnte ich nicht wirklich was mit der Welt anfangen und wollte diese Sichtweise gar nicht kennenlernen. Jetzt denke ich andauernd, „ja, ich kenne das, ich hätte das aber so nie formulieren können“.

Knapp 160 Seiten voller Liebe und Sehnsucht, so dreckig und ehrlich, dass es wehtut, im besten Sinn. Bitte mehr davon.

Haha Heartbreak von Olivia Kuderewski erschien bei Voland & Quist. Der Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Transparenz: Olivia und ich sind befreundet, was mich im besten Fall ehrlicher und unbarmherziger macht.

Roman: Lux von Olivia Kuderewski

Wenn man in den Westen fährt, hat man die Sonne jeden Morgen im Rücken.

Der erste Satz aus Lux

Mir strahlt ein schwarzweißes, wunderschönes Cover entgegen, unten baumelt das Lesebändchen heraus und weil ich das Buch gerade schon einmal in meinen Händen gedreht habe, weiß ich von dem gelben Farbschnitt. Ich schlage es auf, das Papier fühlt sich rau und wertig an und ab dem ersten Satz zieht Olivia mich in ihren Roman.

Die Geschichte von Lux und ihrem Versuch, durch diese lang geplante Reise wieder zu Sinnen zu kommen. Die Vergangenheit bröckelt durch Halbsätze in die Geschichte und ich ahne, wie groß die Erwartungen und der Respekt vor dieser Reise sind, diesem Trip durch die USA, die Lux nur aus Träumen und hochauflösenden Bildern kennt und schon im ersten Kapitel ist das alles schon nicht mehr so gut, wie Lux es sich erhofft hat. Als Kat dann dazukommt, ist das wie ein Hoffnungsschimmer und ein großer Schritt Richtung Abgrund zugleich.

Ich liebe Olivias Schreibe, ihren Sound und ihre Beschreibungen. Was ich überhaupt nicht mag, ist die zerstörerische Kraft, die Lux und besonders Kat inne haben. Manchmal habe ich fast gegen meinen Willen weitergelesen, weil ich zwar wissen will, wie es weitergeht, gleichzeitig aber nichts mit dieser Welt zu tun haben will. Dieses Dilemma zieht sich bis kurz vor Ende des Buches, bis ich irgendwann Mitleid für die beiden empfinde, immer noch gemischt mit Widerwillen. Und dann ist es rum. Schade, weil großartige Sprache und Schreibe. Aber froh, weil ich diese beiden allein lassen kann.

Lux ist ein krasser Ritt mit tollen Bildern und sehr feiner Sprache, aber durch eine Welt, die nicht meine ist.

Lux von Olivia Kuderewski erschien bei Voland & Quist, der Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Transparenz: Olivia und ich sind befreundet, was mich im besten Fall ehrlicher und unbarmherziger macht.

Buch: Landpartie 16, eine literarische Werkschau

Der erste Satz aus der Landpartie 16:

Sie können schreiben.

Wie in anderen künstlerischen Studiengängen gibt es auch in Hildesheim eine Werkschau. Anders als bei temporären Werkschauen gibt es unsere gedruckt und verlegt von zuKlampen! (Das Ausrufezeichen gehört zum Verlagstitel.)

Dieses Jahr mit Beiträgen von Ellinor Brandi, Helene Bukowski, Leander Fischer, Lucan Friedland, Anna Gawlitta, Marius Goldhorn, Jana Güntner, Laura Hatting, Patricia Hempel, Marius Hoffmann, Stefan Holler, Dana Junge, Lisa Krusche, Olivia Kuderewski, Clara Lohss, Milan Lugerth, Judith Martin, Ken Merten, Lydia Mittermayr, Lisa Paetow, Julia Rüegger,Marie-Theres Rüttiger, Marie Saverino, Tim Schauenberg, Mara Schmitz, Amonte Schröder-Jürss, Ole Schwabe, Fiona Sironic, Florian Stern, Jacob Teich, Laura Thürigen Jan Thul, Michael Wolf und mir.