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Equipment für’s Unterwegs sein: Geldbeutel von Space Wallet

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über das beste Equipment für’s Unterwegs sein. Hier sind meine bisherigen Erfahrungen, was Geldbeutel angeht.

Bis vor einem halben Jahr hatte ich einen ganz normalen Geldbeutel, ihr wisst schon, mit Fach für Münzen, Scheine, Karten und vielleicht noch ein Bild der Liebsten. Die Sachen waren alle auch in meinem Geldbeutel. Zusätzlich aber Quittungen, Bonuskarten für Dönerläden, Kinoeintrittskarten, Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehr, Fahrpläne für die Bahn, Fahrzeugpapiere meines Rollers und sonstige Zettel, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. So ein Geldbeutel ist groß und dick und wenn man viel unterwegs ist, zu groß und dick.

Irgendwann bin ich auf die Space Wallets gekommen, eigentlich nicht mehr als ein Fach für Münzen und gefaltete Scheine und ein Gummiband, welches die Karten zusammenhält. Mittlerweile gibt es einige Firmen, die ähnliche Konzept eines Geldbeutels vertreiben und es gibt auch einige Selbstbauanleitungen. Aber ich habe die Space Wallets gesehen, fand sie sympathisch und fand sehr sympathisch, dass sie in Deutschland produzieren.

Es gibt drei Versionen, die Classic-Version, die relativ wenig Platz für Münzen hat, die Pull-Version, die das extra Fach für Münzen mit einem Gummiband zusammenhält, und die Push-Version mit einem Knopf am Münzfach. Ich habe die Classic-Variante und die Pull-Variante ausprobiert, die Version mit dem Knopf war mir zu gefährlich, dass der Knopf in der Hose oder im Rucksack aufgeht.

Nachdem die Geldbeutel hier angekommen sind, ging das ausmisten los. Und das Entscheiden, was brauche ich wirklich in meinem Geldbeutel. Viele Dinge sind im Müll gelandet, ein paar in der Erinnerungskiste und die Papiere des Rollers habe ich nun nur noch dabei, wenn ich ihn wirklich fahre. Was blieb, war eine Marke für’s Schwimmbad, das Geld und 13 Karten. Man kommt relativ schnell auf viele Karten, mit Führerschein, Perso, Kreditkarten, Bahncard und so weiter. Und dann hat man nur noch ein wirklich kleines Päckchen, welches man mit sich rumschleppt.

Mein Fazit, sechs Monate später:

  • Ich bin bewusster, was Papier angeht, Zettel, die sonst im Geldbeutel landeten, besonders mit Quittungen und Visitenkarten. Wenn ich kann, lehne ich Quittungen ab oder schmeiße sie direkt weg. Visitenkarten kommen in die Hosentasche und werden viel viel schneller „verarbeitet“.
  • Ich zahle primär bargeldlos. Besonders Münzgeld versuche ich zu vermeiden. Vom Design mag ich den Classic mehr, aber dafür brauche ich doch noch zu viele Münzen.
  • Wirklich regelmäßig nutze ich drei meiner 13 Karten: Meine Kreditkarte, meine Bahncard und meine Zutrittskarte für den SWR. Alle anderen kann ich nicht zu Hause lassen, weil ich sie brauchen könnte. Die Karten herauszubekommen ist auch nicht ganz einfach. Es ist nicht unmöglich, aber nicht einfach. Das ist der Kompromiss, den ich gerne eingehe.
  • Ich war mir sicher, dass die Karten mit Magnetstreifen durch das Aneinanderreiben sehr schnell kaputt gehen würden. Aber nach sechs Monaten funktioniert alles noch super.
  • Grundsätzlich ist die Verarbeitung super. Das Gummiband sitzt fest um die Karten und ich habe keine Angst, dass sich eine lösen könnte. Aber es hat sich im Vergleich zum Anfang auf jeden Fall geweitet. Eine einzelne Karte wird jetzt wohl nicht mehr halten.

Ich habe mich gut an den Minimalismus der Space Wallets gewöhnt und möchte gar keinen anderen Geldbeutel mehr. Ich spare Platz, wenn ich unterwegs bin und fange gar nicht an, Papier oder sonstiges Zeug darin zu sammeln.

Space Wallet hat mir die beiden Modelle zum testen zur Verfügung gestellt.

Meine Rucksackhistorie

Eigentlich sollte die Auflistung meiner Rucksäcke bisher lediglich die EInleitung für einen Testbericht werden, für das beste Equipment für’s Unterwegs sein. Aber allein Der Teil ist so lang geworden, dass ich daraus einen eigenen Beitrag mache. Der Testbericht folgt.

Ich kann meine Rucksäcke, die ich bisher hatte, an einer Hand abzählen. Los ging’s natürlich mit den obligatorischen McNeill und Scout Schulrucksäcken, da hatte ich noch keine eigene Entscheidungsgewalt, worin ich meine Schulbücher transportieren durfte.

Als dann aber alle Eastpack trugen, habe ich mich für einen Tatonka entschieden, Der war schon ganz cool, aber irgendwann brauchte ich mehr Platz, die Funktionalität wurde wichtig. Also wurde es ein Vans-Rucksack, mit Checkerboard-Design.

Ich finde  in diesem Internet kein Bild dieses bestimmten Rucksacks, aber das geniale an diesem Rucksack war, dass man ihn öffnen konnte, wie einen Koffer. Man konnte ihn auf den Rücken legen und die gesamte Vorderseite aufklappen, die Reisverschlüsse gingen bis zum Boden. Und ich hatte so viel Platz! Ich nannte den Rucksack immer Fallschirm, weil er so riesig war. Ich hatte ihn jahrelang in Benutzung, bis irgendwann die Reisverschlüsse nicht mehr funktioniert haben und bei zu hohem Druck aufgingen. Ich mochte ihn sehr, aber er hatte auch seine Mankos. Natürlich konnte man gut von oben alles reinlegen und finden, aber wenn man beispielsweise einen Laptop ganz unten am Rückenpolster hatte, musste man richtig graben, bevor man da rankam. Weil der Reisverluss ja eher vorne, als oben saß. Und im Laufe der Zeit wurde der Laptop immer wichtiger.

Vor ein paar Jahren habe ich ihn eingetauscht gegen einen Jansport Watchtower. Eigentlich genau das Gegenteil des Vans, weil man ihn, ähnlich wie einen Seesack, nur von oben öffnen kann. Was aber diesmal hieß, ich kam perfekt an den Laptop und die Unterlagen ran, die am Rückenpolster lagen. Auf der anderen Seite kam ich aber nicht mehr so gut an den Rest des Inhalts. Das heißt, wenn ich dann irgendwas gesucht habe, wie ein Ladegerät, musste ich immer tief graben. Auch diesen Rucksack mag ich sehr, einerseits gibt Jansport eine 30-jährige Garantie, die ich schon zweimal in Anspruch genommen habe. (Was nun für Jansport oder gegen die Qualität des Rucksacks sprechen kann.)

Andererseits ist er ziemlich durchdacht und hat, als erster meiner Rucksäcke, ein seitliches Trinkflaschenfach, welches ich nie wieder missen möchte. Aber gleichzeitig ist er nicht wasserdicht, was das zusätzliche herumschleppen eines Regencapes bedeutet, habe ich doch schon 10% meines Notizbuchinhalts an Wasserschäden verloren und würde den Rest gern behalten. Und er lässt sich eben nur von oben öffnen. Auf Dauer so große Mankos, dass ich ziemlich schnell dann doch wieder auf der Suche nach dem nächsten Rucksack war. Ein Rucksack, der viel Platz hat und der vor allem von seiner Öffnung her sehr durchdacht sein musste. Und er sollte ein Fach für die Wasserflasche haben. Und wasserdicht sein. Und all das auch können, was der Jansport konnte und ich es gar nicht vermisste, weil es ja noch da war.

Und dann sehe ich bei einer Freundin einen pinqponq Cubiq Large DLX und es ist sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Was ist das denn für eine geil durchdachte Art, wie man den Rucksack öffnen kann? Und dann dachte ich, da muss es einen Haken geben. Also habe ich das ziemlich nette Team dieser Kölner Rucksackschmiede namens pinqponq angeschrieben und einen Rucksack zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Das habe ich nun in den letzten Monaten ausführlich gemacht. Der Bericht dazu kommt!

Was habt ihr für Rucksäcke? Was ist wichtig bei einem Rucksack?

Das beste Equipment für das Unterwegs sein.

Vorgestern habe ich in Nähe von Hamburg gefrühstückt, in Hildesheim zu Mittag gegessen und in Stuttgart nachts gesnackt. Gestern habe ich in Stuttgart gefrühstückt, in München mittags und hatte in der Nähe von Pforzheim zu Abend gegessen.

Ich bin in letzter Zeit, besonders durch das Studium, ganz schön viel unterwegs. Und ich bin auf der Suche nach dem besten Equipment, dem besten Weg, diese Reisen und diese Art, Zeit zu verbringen so angenehm und nachhaltig wie möglich zu gestalten. Das Bild oben zeigt einen den durchschnittlichen Inhalt meines Rucksacks, wenn ich unterwegs bin:

  • Geldbeutel
  • Trinkflasche, mehr dazu hier.
  • Jutebeutel. Da der Rucksack voll ist, habe ich immer eine Tasche dabei, falls doch noch irgendwas dazu kommt. Beispielsweise ein Einkauf.
  • Buch, irgendeines ist immer dabei.
  • Schlafmaske, auch darüber bald mehr.
  • Schlüssel
  • Halsbonbons, alte Gewohnheit aus dem Sprechstudium. Die Stimme sollte immer funktionieren.
  • Notizbuch und Stifte dazu, auch hierzu folgt noch was.
  • Deo
  • ein paar Klamotten
  • Laptop
  • Lächel-Gutscheine
  • Nasenflöte
  • Unterlagen
  • Ladegeräte
  • Mütze

Je nachdem wie lange und wann ich unterwegs bin, variieren manche Sachen. Aber im Durchschnitt ist es das. Seit einem Jahr pendele ich wöchentlich etwa 1000 Kilometer und mittlerweile habe ich mich bei meinem Equipment ein wenig eingeschossen. In der nächsten Zeit werde ich ein paar Sachen vorstellen, die ich wirklich schätzen gelernt habe.

Eine Sache, bei der ich noch nach dem perfekten suche, ist der Rucksack. Die Mädels und Jungs von pinqponq haben mir einen ihrer Cubix Large DLX  zur Verfügung gestellt. Diesen werde ich in der nächsten Zeit in jeder Hinsicht testen und euch dann berichten. (Hier!) Ebenso wird ein Interview mit pinqponq geben.

Wie sieht es bei euch aus? Was habt ihr jeden Tag dabei? Welches Equipment könnt ihr empfehlen?