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Schuhe: Mahabis.

tl;dr: Geile Idee, schlecht umgesetzt, beschissen verarbeitet. Für das Geld lieber was anderes kaufen.

Das Problem, wenn man einmal auf eine Werbeanzeige bei Facebook klickt: Man bekommt das Produkt immer und immer wieder angezeigt. So ging’s mir mit den Mahabis. Ich war sowieso auf der Suche nach Hausschuhen und mochte den Style der Mahabis, wie auch die Produktion in Portugal und diese beiden einzigartigen Funktionen:

Einerseits haben die Schuhe hinten diese Lasche aus Neopren, die es erlaubt, sowohl in die Schuhe reinzurutschen und rumzulaufen, als auch die Lasche umzuklappen, sodass sie fester am Fuß sitzen. Andererseits kann man austauschbare Sohlen anklicken und somit aus den Hausschuhen Schuhe für draußen machen.

Nachdem mir die Anzeige also oft genug angezeigt wurde, habe ich sie mir gekauft. Die Classic, weil ich ja Hausschuhe will. Sie kommen in einer schönen Box, insgesamt wird sehr viel wert auf Design gelegt. Erstmal fühlt sich alles hochwertig an. Die Schuhe sind warm und bequem und ich habe sie gern an den Füßen. Leider endet damit alles, was ich positives sagen kann.

Natürlich probiere ich direkt die Extrasohle aus, bei mir in Türkis. Kann man sich bei der Bestellung aussuchen. Leider passen sie nicht so, wie sie sollen, sehen nicht so gut aus, wie auf den Bildern und vor allem: Sie sind unbequem. All die Bequemlichkeit, die die Schuhe ohne die Sohlen haben, ist weg. Man kann nicht lange in den Sohlen laufen ohne Schmerzen und das Gefühl zu haben, dass sie gleich vom Schuh fliegen.

Die Lasche hinten ist zwar ziemlich cool, weil sie genau das tut, was sie soll. Aber das Neopren fühlt sich komisch an und ist qualitativ scheiße. Und es sieht auch irgendwie rangepappt aus. Selbst der Schuster fragte mich danach.

Zum Schuster musste ich etwa sechs Wochen, nachdem ich die erste Lieferung bekommen habe. Weil am sich am zweiten Tag die Gummisohle des ersten Schuhs löst. Die, die sich nicht lösen sollte. Ich schreibe eine Mail an Mahabis, der ziemlich schnell reagiert und mir sagt, dass das eine schlechte Lieferung war. Na klar. Aber zumindest bekomme ich ein zweites Paar geschickt. Ich ärgere und freue mich und warte wieder knapp eine Woche, bis dieses Paar da ist. Schwarze Sohlen diesmal, die aber genauso unpassend und unbequem sind, wie die anderen. Dieses Paar hält etwa eine Woche, dann löst sich auch an diesen Schuhen die Sohle.

Ich also wieder eine Mail an Mahabis, die erst ein paar Tage nicht reagieren und mir dann schreiben, dass es ihnen wirklich leid tut und sie schicken mir als Wiedergutmachung ein paar aus der Sommer Edition. Ich antworte, dass ich mich ja freue, aber das auch Dauer keine Lösung ist, jede Woche ein neues Paar zugeschickt zu bekommen, dass ich dann sowieso nicht tragen kann, weil es gleich kaputt geht. Und ich die Sommer Edition gar nicht will, ich habe ja die anderen bestellt.

Daraufhin kommt eine patzige Antwort, (paraphrasiert:) dass die Sommer Edition (zumindest zum damaligen Preis) ja ein Upgrade ist und ich mich gefälligst freuen soll. Die Schuhe kommen irgendwann an und halten nur ein wenig länger, als die Classic. Nachdem ich mich wieder bei Mahabis melde, kommt keine Antwort mehr. Und ich bin damit nicht alleine. Einer Bekannten ging es auch so, Sohle ab und neue bekommen. Sie ist ansonsten vollkommen zufrieden, ich kann das nicht sagen.

Ich bin zum Schuster, der mir die Sohlen angeklebt hat. Diese halten seit knapp 9 Monaten. Ich trage sie jeden Tag. Die anklickbaren Sohlen nutze ich nie. Wie gesagt, ich mag das Design und die Ideen, die Umsetzung ist aber schlecht und die Verarbeitung richtig scheiße, wie auch die Kommunikation mit Kunden. Wenn man sie mag und weiß, worauf man sich einlässt, ist das okay. Empfehlen kann ich sie aber nicht. Wenn es jemand probieren will, empfehle ich, diese bei Amazon zu kaufen, da hat man auf jeden Fall weniger Stress mit der Rückgabe.

Transparenzbericht: Ich habe einen Presserabatt von 15% bekommen. Jeder, der sich für den Newsletter anmeldet, bekommt 10% Rabatt. Und ich hatte mit der Pressestelle Kontakt, was die Korrespondenz und die Reaktionen der Firma beeinfluss haben könnte. Aber dann will ich da nicht als ’normaler Kunde‘ kaufen.

 

Test: Beyerdynamic Custom One Pro vs. Custom Street

Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über das beste Equipment für’s Unterwegs sein. Hier sind meine bisherigen Erfahrungen, was Kopfhörer angeht.

Kopfhörer sind so eine Sache. Manchmal nutze ich monatelang keine, weil ich meine Zeit unterwegs mit lesen, schreiben, kommunizieren und denken fülle. Dann fällt mir ein Hörbuch oder ein Podcast in die Hände und dann laufe ich wieder mit den Dingern durch die Gegend. Lange Zeit hatte ich die AKG K518 LE, mehrmals und in verschiedenen Farben. Einerseits waren die Kopfhörer extrem gut, was die Soundqualität für den Preis anging. Andererseits waren es On Ear-Kopfhörer, die sich extrem eng an den Kopf gelegt haben und daher nach ein paar Stunden extrem weh getan haben. Und sie hatten eine Sollbruchstelle am Klinkenstecker, zweimal habe ich sie deshalb zurückgeschickt und neue bekommen, beim dritten Mal war ich knapp hinter der Garantiezeit und AKG kennt keine Kulanz, selbst bei diesem offensichtlich bekanntem Konstruktionsfehler. Also mussten neue Kopfhörer her. Mit In Ear Kopfhörern kann ich nichts anfangen, ich will welche, die meine Ohren umschließen. Nach den alten Erfahrungen wollte ich welche mit austauschbarem Kabel und warum nicht diesmal welche von einer deutschen Firma. Schnell war ich bei Beyerdynamic. Die Firma hat jahrzehntelange Erfahrung mit Mikrofonen und Kopfhörern, die größtenteils immer noch in Süddeutschland produziert werden.

Den Schritt von Studiokopfhörern zu portablen Kopfhörern hat die Firma erst vor kurzem vollzogen und in Sachen Stil holt sie gerade in großen Schritten auf, wobei sie einen gewissen Retrocharme beibehält.  Dafür ist fast jedes Teil der Kopfhörer nachbestellbar, hier geht es immer noch darum, nachhaltige Produkte zu produzieren.

Relativ neu ist die Custom-Serie, die auf die urbane, sehr auf das Aussehen bedachte Zielgruppe abzielt. Nun aber die Frage, will ich die On Ear „Street“ oder die Over Ear „One Pro“? Musste ich probieren.

Die One Pro sind Ohrensofas, die sich um die Ohren legen und die Außenwelt auf Distanz halten. Sie haben einen warmen Klang und eine mechanische Bassregulierung, die ich kaum verwende, weil fast nur Sprache darauf höre. Die Kopfhörer sind extrem bequem, mittlerweile benutze ich sie auch beim Radio und auch auf dem Heimweg und meine Ohren werden nicht eingeklemmt oder schmerzen. Das schaffen auch nicht die Sennheiser, die ich sonst verwende.
Aber die Größe ist auch das Manko. Wenn die Kopfhörer um den Hals liegen, kann ich den Kopf kaum drehen, weil sie so groß sind. Im Rucksack nehmen sie extrem viel Platz weg, faltbar sind sie auch nicht.

Die Custom Street sind für die Straße gedacht: Faltbar, mit beigeliefertem Case und der Möglichkeit, an die Kopfhörer per Klinkenstecker einen weiteren Kopfhörer anzustecken. Klangmäßig sind sie nicht ganz so warm wie der große Bruder, aber immer noch sehr gut. Dafür halten sie die Umwelt nicht ganz so ab.

Aber nach ein paar Tagen mit diesen muss ich sagen: Obwohl sie genau das eine Manko der One Pro ausgleichen und flexibler sind, ist mir der große Bruder lieber. Unter anderem spielt eine Rolle, dass die One Pro in Deutschland produziert werden und die Street in China.

Aber am besten testet ihr selbst aus, was euch lieber ist und welche euch mehr taugen. Beides sind gute Kopfhörer, die in vorbildlichen Kartonverpackungen kommen und für ihre Qualität preislich sehr fair sind. Ich nehme die Größe in Kauf, wenn ich dafür den Komfort bekomme. Achja, der Unterschied zwischen den Custom One Pro und den Custom One Pro Plus ist nur, dass bei letzterem mehr Zubehör dabei ist, hauptsächlich Individualisierungsmaterial.

Beyerdynamic hat mir für den Test die Custom Street leihweise zur Verfügung gestellt.

Test: Der Braun HC5050 Haarschneider

Nach 15 Jahren der langen Haare war irgendwann der Gedanke da, dass kurze Haare auch ganz cool wären. Und als der Gedanke sich einmal festgefressen hatte, gab es nur noch zwei Möglichkeiten. 1. Immer zu denken, ach, hätte ich es doch getan. 2. Es zu tun.

Jetzt sind die Haare kurz, 12 Millimeter. Was aber auch heißt, ich brauche einen Rasierer, um sie kurz zu halten. Also habe ich den Braun HC5050. Faktisch gibt es von Braun nur einen Haarschneider, der in drei Ausführungen mit unterschiedlicher Anzahl an Zubehör verkauft wird. Der HC5050 hat zwei Aufsätze,  aber keine Ladestation und ist damit das mittlere Gerät. Und ich dachte, hej, das ist Braun, gute deutsche Firma, das wird schon ziemlich gut sein.

Ich habe das Gerät sowohl für Bart, als auch für Haare verwendet. Der Schneider liegt gut und solide in der Hand, das Gewicht ist optimal und wertig.  Ich mag die Abwaschbarkeit und die Reduzierung auf nur zwei Aufsätze, mit denen man alle Größen einstellen kann. Auch die Schneidpower, die mit und ohne Kabel da ist, ist super. Meine sonstigen Maschinen haben irgendwann beim Schneiden der Haare an Power verloren. Diese arbeitet extrem zuverlässlich.

Aber es gibt auch einige negative Sachen und besonders die letzte Sache ist der Dealbreaker. Davor erst die anderen Sachen. Die Verpackung beinhaltet viel zu viel Plastik. Warum ist die Machine nicht einfach in einer Pappverpackung zu finden? Genauso wirkt die Tasche zur Aufbewahrung extrem billig. Wirkt nicht, wie ein Gerät von Braun wirken sollte. Durch die Möglichkeit der Längenverstellung sind die Aufsätze relativ labil und verstopfen schnell mit Haaren. Das groß beworbene Feature, dass sich das Gerät die eingestellte Länge „merkt“, ist ein Witz. Ja, es merkt sich die Länge, wenn man den Aufsatz abnimmt und säubert und wieder aufsetzt. Aber wenn man den Aufsatz wechselt, merkt es sich natürlich nichts.

Und das das Schlimmste: Die Handhabung und die Produktsprache ist ist vollkommen verfehlt. Einerseits ist das gerät nicht komplett mit Grip überzogen, das heißt, beim Benutzen liegt es nicht immer sicher in der Hand. Andererseits ist es so gestaltet, dass man einen Finger automatisch und immer auf der Längenverstellung hat und diese regelmäßig aus Versehen drückt. Warum sieht die Längenverstellung aus wie der wichtigste Knopf? Die Längenverstellung sollte irgendwo seitlich sein, damit man die einmal einstellen kann und sie dann eingestellt bleibt, bis man mit dem Schneiden fertig ist. So muss man die ganze Zeit aufpassen und nachjustieren.

Fazit und alles Unwichtige beiseite: So gut die Maschine auch schneidet, ich habe andauernd Angst, dass ich die Länge verstelle. Deshalb kann ich das Gerät nicht empfehlen. Aber ein besseres habe ich auch noch nicht gefunden.

trnd hat mir ein Gerät zum testen zur Verfügung gestellt.

 

AKG K518 LE, zum dritten Mal.

Ein Dilemma. Ich habe diese AKG K518 noch nichtmal ein Jahr. Und innerhalb dieser Zeit ist das Kabel direkt am Klinkenstecker gebrochen. Zweimal. Und bei nachfrage bei Freunden bin ich nicht der Einzige, das ist ein allgemeines Problem dieser Kopfhörer. Ich habe sie direkt zurückgeschickt und jedes Mal statt reparierter Kopfhörer das Feld von Amazon zurückbekommen. Nach dem zweiten Mal dachte ich mir, okay, reicht, diesmal besorge ich mir andere Kopfhörer, die länger halten. Obwohl ich die Kopfhörer vom Design, vom Klang und von ihrer Haltbarkeit auf dem Kopf sehr mag. Also las ich mich durch viele Foren und irgendwann dachte ich, die Teufel Aureol Massive könnten eine Alternative sein.

  1. Die sind von Teufel!
  2. Sie haben abnehmbare Kabel
  3. Es werden direkt zwei Kabel mitgeliefert.

Aber nach ein paar weiteren Foren und Nachfrage bei Teufel kommt raus:

  1. Sie sind nicht von Teufel, sondern von der taiwanesischen Firma Yoga (Yoga CD-98)
  2. Sie wiegen knapp viermal so viel, wie die AKG
  3. Sie sehen einfach nicht so gut aus wie die AKG
  4. Man kann die Kabel zwar abnehmen und tauschen. Aber man kann keine Kabel nachkaufen! Teufel bietet die Kabel nicht separat an!

Um es kurz zu machen: Ich bin mit den AKG K518 sehr zufrieden. Also werde ich sie einfach nach jedem Kabelbruch einschicken und sie ersetzen lassen. Zumindest ist der der derzeitige Plan. Und wenn sie irgendwann nach der Garantiezeit kaputtgehen, dann wird das Kabel einfach von mir ersetzt. Und da ich ja bei diesem Kopfhörer Auswahl habe, habe ich mir diesmal die roten geholt. Mal sehen, ob ich irgendwann alle Farben durch habe 😉

Nokia Lumia: Alle Google Kontakte und Kalenderdaten sehen.

Erklärung: Die Mitmach-Marketingfirma trnd überliess mir ein Nokia Lumia 800, um es auf Herz und Nieren zu testen und meine ehrliche Meinung drüber weiterzugeben. Dieses wird in mehreren Beiträgen geschehen. Dies ist der dritte. Beiträge anderer Tester gibt es hier.

Die Probleme letztes Mal waren:

Irgendwie werden mir bei vielen Google Kontakten keine Nummern angezeigt. Und der Google Kalender syncronisiert nur den Hauptkalender, nicht die Nebenkalender.

Wenn man von Android kommt / wechselt, dann liegen normalerweise alle Daten bei Google. Man gewöhnt sich im Laufe der Zeit ganz gut an die Google Kontakte und den Google Kalender. Beides wird beim ersten Mal nur fragmentarisch syncronisiert. Aber die Probleme haben sich gelöst! Hier die Lösungen:

  1. Wie man alle seine Google Kalender in sein Windows Phone bekommt: Lustigerweise habe ich die Lösung dafür gefunden und kurz darauf hat Patrick sie in den Kommentaren unter dem letzten Artikel hinterlassen. Und da er das ziemlich gut auf den Punkt bringt, zitiere ich ihn einfach:

    Geh mal mit dem Lumia auf die Website m.google.com/sync (Update vom 11.01.2013: Die Url hat sich geändert, mittlerweile muss man auf google.com/calendar/syncselect ). Da mit Deinem Google Account einloggen (falls die Meldung “Gerät nicht unterstützt” erscheint, Sprache auf Englisch wechseln). Dann kannst Du alle Kalender anwählen, welche Du synchronisieren möchtest (na ja, ich glaube es gibt ein Limit von 20 oder so Kalendern, aber das sollte eigentlich reichen). Die Einstellungen speichern, auf dem Handy einen neuen Sync des Google Kontos durchführen und voila… da sind alle Deine Kalender!

    Genauso funktionierts. Man kann sogar beim Termin erstellen auf dem Lumia einstellen, für welchen Kalender er sein soll. Genauso, wie man es bei Android gewohnt ist. Nur schöner.
  2. Wie man alle Nummern der Google Kontakte bei Windows Phone angezeigt bekommt: Android ist es egal unter welchen Feldern die Nummern in den Kontakten abgespeichert werden, es werden einfach alle angezeigt. Windows Phone aber zeigt nur die richtig sortierten Nummern an. Heißt: Nach dem ersten snycronisieren fehlten bei vielen Kontakten bei mir alle Nummern. Nach einer kurzen Panikphase sah ich, dass sie bei Google noch da sind. Und dann probierte ich ein bisschen rum und fand heraus: Sind die Nummern richtig beschriftet, (was sich bei Google mit ein paar Klicks leicht einrichten lässt), dann werden sie auch angezeigt. Anscheinend gibt es manchmal ein paar Probleme mit der Anzal der Nummern pro Kontakt, das muss ich noch austesten. Ich muss nämlich selbst noch alles ordnen. Achja und erneut mit Google syncronisieren funktioniert übrigens über die Mailfunktion. Einfach den Googlemailaccount öffnen und aus synchronisieren drücken.