Roman: Mutterschaft von Sheila Heti

Oft habe ich die Welt aus großer Entfernung betrachtet – oder gar nicht.

Der erste Satz aus Mutterschaft

Für den aktuellen Roman habe ich mich viel mit Mutterschaft auseinandergesetzt. Dafür Regretting Motherhood von Orna Donath und Mama von Jessica Lind gelesen, und eben auch Mutterschaft.

Sheila Heti schreibt über Sheila Heti, die sich in ihren späten 30ern damit auseinandersetzt, ob sie Mutter werden will. In ihrem Alltag versucht sie sich als Version mit Kind zu sehen, manchmal erfolgreich, manchmal aber auch überhaupt nicht. Und dafür findet sie so tolle Worte.

Allein dafür habe ich Heti sehr gern gelesen, weil ihre Sprache und ihre Bilder in mir so viel Resonanz finden. Mein Exemplar ist voller Eselsohren an den Stellen, die ich angestrichen habe.

Aber dann gibt’s da auch noch den Einsatz von I Ging als Weissagung in Form dreier Münzen. Heti merkt an, dass die Ergebnisse des Münzenwerfens im Buch Ergebnisse tatsächlicher Münzenwürfe sind.

Einerseits sind die Fragen und die „Antworten“ durch die Münzen ganz witzig. Andererseits liegt aber damit dem Buch eine ganz komische Metaebene inne. Mich hat es fast jedes Mal aus dem Buch geworfen, wenn die Münzen befragt wurden. Weil ich dachte, Ach ja, das ist jetzt nicht mehr Geschichte, das ist wirklich passiert.

Schade eigentlich, weil der Rest des Buches mich wirklich gefesselt hat und mir viel beigebracht hat.

Mutterschaft von Sheila Heti wurde übersetzt von Thomas Überhoff und erschien bei Rowohlt.

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