Greenstorm ist Händler für gebrauchte e-Bikes und verkauft ‚Jahresbikes‘, also Fahrräder, die für ein Jahr von Hotels für die Hotelgäste benutzt wurden. Ich bin Botschafter für Greenstorm, das heißt, ich habe das Corratec E-Power X-Vert zur Verüfgung gestellt bekommen. Ein Jahr lang darf ich es fahren und testen und darüber berichten.
Mittlerweile sind die 500 Kilometer auf dem Corratec E-Power X-Vert überschritten, das Fahrrad ist Teil meines Alltags und begleitet mich auf vielen Wegen.
Der Verein Parkour Stuttgart hat die Aktion „Your City My Playground„, bei der der Verein immer neue Übungsmöglichkeiten in der Stadt sucht. Ich mag die Idee, eine Stadt – besser noch, den Alltag grundsätzlich – als Spiel, als Spielplatz und nicht als notwendiges Übel zwischen Wohnung, Arbeit und Erholung zu sehen. Das Fahrrad allein ist schon großartig, um durch Stuttgart zu kommen. Mit einem eBike wird es aber zum Spaß.
Das Corratec ist eigentlich für Berge und schmale Wege durch Wälder gemacht, deswegen musste ich es für die Stadt erstmal ein wenig nachrüsten. Jetzt macht es sich in dieser Stadt aber perfekt. Es gibt zwar eine immer größere Masse an Fahrradfahrern in Stuttgart, trotzdem scheint mir Stuttgart eine Stadt, in der weder Fußgänger, noch Autofahrer davon ausgehen, dass Menschen mit Fahrrädern unterwegs sind. Es gibt immer noch viel zu wenig Fahrradstraßen oder Fahrradwege und immer noch viel zu viele Verkehrsteilnehmer, die zwar nach Autos und Fußgängern Ausschau halten, nicht aber nach Fahrrädern. Das heißt, in Einbahnstraßen für Autos schauen die Leute nur in die eine Richtung, obwohl sehr Fahrräder aus der anderen Richtung kommen könnten.
Das heißt, als Fahrradfahrer muss ich für alle aufpassen und lege mehr Vollbremsungen hin, als die anderen Verkehrsteilnehmer. Manchmal ärgert mich das. Manchmal schreie ich Menschen hinterher. Und mein Böser Blick für Autofahrer hat sich ziemlich geschärft. Aber oft genug kann ich das alles als Spiel begreifen, besonders wenn mein Fahrrad so eine Beschleunigung hat, wie das Corratec. Dann sind Hindernisse Herausforderungen und jedes Hindurchschlängeln und in Schrittgeschwindigkeit wird mit einer sirrenden Beschleunigung belohnt.
Manchmal, wenn ich am Berg an jemandem vorbeiziehe, der ohne Motor hochfährt, habe ich noch das schale Gefühl eines Betrügers. Tatsächlich glaube ich aber nicht, dass ein eBike weniger sportlich ist, dass es mich weniger anstrengt. Es nimmt die Spitzen aus den Strecken und es gibt mir ein Netz, falls ich eine Strecke wirklich nicht schaffe. Auf der anderen Seite fahre ich länger und weiter, als früher.
Ich bin gespannt, wie das in den nächsten Monaten aussehen wird.
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