Wenn ich mich traue, setze ich mich mit meiner Hermes Baby irgendwo hin, wo Menschen vorbeikommen. Da drücke ich ihnen Blanko Postkarten in die Hand. Sie schreiben ihren Namen und ihre Themen auf die Vorderseite der Karte und dann tippe ich ihnen auf die Rückseite einen Text zu eben diesem Thema.
Für solche Texte habe ich zwischen 10 und 20 Minuten Zeit. Wie bei jeder Massenproduktion gibt es bei so einer Fließbandarbeit extreme Schwankungen an Qualität. Aber jede Karte wird abfotografiert und die meiner Meinung nach besten tippe ich ab und stelle sie hier online.
Ich mag den Namen Straßenpoesie. Einerseits bezeichnet er schön den Enstehungsnamen der Geschichten. Andererseits haben die Geschichten und Gedichte für mich zumindest einen besonderen Flair. Eben dieses Poeten von der Straße-Ding. Muss eigentlich niemand ausser mir verstehen. Falls es doch jemand tut, umso besser.
Interviews unter anderem zum Thema Straßenpoesie:
– Fabian Neidhardt ist der Gewinner des 3. Twitter-Lyrik-Wettbewerbs
Hier gibt es Fotos schon verschickter Postkarten mit Straßenpoesie. Folgend die ersten Sätze aller bisher veröffentlichten Straßenpoesie-Texte:
[quotcoll tags=“Straßenpoesie“]
joe sagt:
Hallo Fabian,
coole Sache. Doch bei dem Foto erstaunt mich, dass du anscheinend noch nach dem Adler-such-System tippst. So viel wie du schreibst stelle ich mir das was mühsam vor, da lohnt sich ein kleiner Blindtippkurs allemal. Zumal das auch nicht unbedingt was kostet, weil es inzwischen gute Programme dafür gibt. Guxtu hier:
http://portableapps.com/apps/education/typefaster_portable
http://portableapps.com/apps/education/tipp10_portable
oder ggf. weitere von
http://www.portablefreeware.com/index.php?sc=269
Schönen Gruß & tipp schön weiter!
Joe
3. Oktober 2012 — 11:22
Fabian Neidhardt sagt:
Hej Joe , ich habe eher ein 6 Finger Tippsystem auf der normalen Tastatur. Aber bei jeder Schreibmaschine muss ich aufs neue die Abstände lernen 🙂
3. Oktober 2012 — 15:15
Micha sagt:
Chapeau! Da gehört Mut dazu und eine Menge frei flottierende Kreativität! Und – natürlich – eine Hermes Baby. Mit 10 oder einem Finger ist dem Baby egal.
Gruß
Micha
29. November 2012 — 23:39
Fabian Neidhardt sagt:
Danke 😉
14. Dezember 2012 — 01:03
Andreas sagt:
Finde ich klasse. Habe ähnliche Phasen, in denen ich mich irgendwo hinsetze, die Situation beobachte und dann Gedanken aufschreibe. Nur lasse ich die Karten dann liegen. Ohne sie abzuschreiben/abzufotografieren. Sollte ich vielleicht tun. Grüße aus dem Norden! =)
16. Dezember 2012 — 19:25
Fabian Neidhardt sagt:
Yeah, Foto und internetten!
21. Dezember 2012 — 17:05
Mathilde sagt:
Hallo Fabian,
ich habe dich erst gerade entdeckt, aber ich liebe schon dein Werk !
Weiter so…
Ein Buch mit diesen Karten würde die Spontanität natürlich etwas „stören“, wäre aber eine schöne Sache !
19. Dezember 2014 — 23:11
Fabian Neidhardt sagt:
Hallo Mathilde, danke für deine Worte! Tatsächlich wäre ein Buch nicht mehr spontan, aber man könnte die Texte mehr Menschen zugänglich machen.
19. Dezember 2014 — 23:29